(ots) - Ja, es ist alles anders geworden nach jenem 11.
September vor zehn Jahren. Aber nein, vieles ist nicht besser
geworden als vor den verheerenden Terroranschlägen auf das World
Trade Center. Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus, wie
er 2001 ausgerufen wurde, hat militärisch weniger gebracht als
erhofft. Despoten wie Iraks Diktator Saddam Hussein wurden vom Sockel
gestoßen, den radikal-islamistischen Taliban oder dem mörderischen
Al-Kaida-Netzwerk Grenzen aufgezeigt. Aber wurde dem Terrorismus
wirklich der Boden entzogen? Ist die Welt sicherer geworden? Wo
Hunger und Not herrschen, Bildung fehlt und es vor allem für junge
Menschen keinerlei Zukunftsperspektiven gibt, da haben Scharfmacher
leichtes Spiel. Deshalb hat der Kampf gegen den internationalen
Terrorismus nicht nur eine militärische Dimension. Wer auf den
ungelösten Nahost-Konflikt schaut, wer den wachsenden Hunger in
vielen Teilen der Erde sieht, muss sich fragen, ob politisch genügend
Anstrengungen unternommen wurden, um Ursachen von Hass und blinder
Gewalt einzudämmen.
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Flensburger Tageblatt
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