BAD LIEBENZELL. Zum Herbstmissionsfest der Liebenzeller Mission kamen am 11. September rund 4500 Besucher nach Bad Liebenzell im Nordschwarzwald. Schwerpunkt der Veranstaltung waren Berichte von Missionaren, die Einführung von 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihre Arbeit im In- und Ausland sowie ein gemeinsamer Gottesdienst im Großzelt.
(firmenpresse) - Der Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, sprach in seiner Predigt zum Thema „Weil ER kommt“ über den christlichen Glauben an eine Wiederkunft von Jesus Christus sowie die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Krause ermutigte die Zuhörer, trotz Krisen und Konflikten im eigenen Leben nicht zu verzweifeln. „Gott kennt unsere Lebensgeschichte. Ihm sind die Dellen und Brüche unseres Lebens nicht unbekannt. Auch wenn du dich selbst nicht verstehst: Er weiß, was für ein Gebilde du bist.“ Christen sollten sich immer der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod bewusst sein. „Diese Welt ist nicht das Ende. Jesus kommt, darum müssen wir nicht an unseren Lebenserfahrungen verzweifeln. Gott wird einmal alle Tränen abwischen.“ Krause warb für einen Blick über den Horizont hinaus: „Wenn du in der Teilansicht deines Lebens gerade nur beschwerliche Dinge siehst, dann denke daran, dass das größere Bild besser aussieht.“
Aktuelles aus verschiedenen Projekten berichtete Missionsdirektor Martin Auch. Er ist für die weltweite Missionsarbeit der Liebenzeller Mission verantwortlich. 13 Studierende haben im Juli im afrikanischen Burundi ihre Ausbildung an der Bibelschule in Muramvya erfolgreich abgeschlossen. Sie werden zukünftig als Diakone in ländlichen Gemeinden tätig sein. Eine Besonderheit der Bibelschule sei, dass neben der theologischen Ausbildung auch landwirtschaftliche Kenntnisse vermittelt würden, sagte Auch. „So können die Diakone Multiplikatoren in den Dörfern sein und helfen, die Ernährungssituation der Menschen zu verbessern.“ Nach wie vor schwierig sei die Situation für viele Gemeindemitglieder in Spanien. Die Arbeitslosenquote im Land liege bei 21 Prozent, unter Jugendlichen sogar bei 40 Prozent, so Auch. Einige Personen, die in den Gemeinden in Marbella, Castellón und Benicarló mitarbeiten, arbeiteten an mehreren Stellen täglich bis spät in die Nacht. Dennoch gebe es Grund zur Freude, sagte der Missionsdirektor. „Für die Gemeinde in Benicarló war der Höhepunkt in diesem Jahr ein Taufgottesdienst. Zwei Frauen und ein Mann wurden im Meer getauft. Anschließend platzte der Raum beim Gottesdienst aus allen Nähten.“
Martin Auch sprach auch über die theologische Ausbildung der Liebenzeller Mission. Zusätzlich zur Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL) soll ab Herbst 2012 mit der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) ein neues Programm starten, das von Anfang an stark international und anschließend berufsbegleitend ausgerichtet ist. „Über die Akademie für Weltmission in Korntal führt dies zum Abschluss eines Bachelors in Interkulturellen Studien“, erläuterte Auch das Konzept. Zugangsvoraussetzung für dieses Studium sei das Abitur oder die Mittlere Reife mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Erfreut zeigte sich Auch, dass es durch das erweiterte Missions- und Schulungszentrum in Bad Liebenzell zukünftig genügend gute Räume für die theologische Ausbildung sowie verschiedene Veranstaltungen gibt. Das Gebäude habe durch eine zweckgebundene Großspende gebaut werden können und wurde in der Mittagspause offiziell eingeweiht. „Wir sind sehr froh und dankbar für diese großzügige Spende, so dass wir für den Bau keine zusätzlichen Spendenmittel verwenden mussten“, sagte der Missionsdirektor.
Großen Beifall bekamen die Freiwilligen, die sich bei einem der Hilfseinsätze der Liebenzeller Mission im Erdbeben- und Tsunamigebiet in Japan einsetzten. Momentan laufen Planungen, ab Oktober weitere Hilfsteams nach Japan zu schicken.
Parallel zur Hauptveranstaltung gab es für Kinder und Teenager jeweils wieder ein extra Programm. Das nächste Missionsfest der Liebenzeller Mission findet an Pfingsten 2012 statt. Mit rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern ist sie eine der großen, evangelischen Missionsgesellschaften in Deutschland.
Die Liebenzeller Mission ist ein selbstständiges Werk innerhalb der evangelischen Kirche. Als gemeinnützige Organisation ist sie unabhängig von Staat und Kirche. Sie arbeitet weltweit überkonfessionell. Ihre rund 230 Missionarinnen und Missionare geben in 25 Ländern der Erde Gottes Liebe weiter. Sie gründen Gemeinden, bilden aus, helfen in akuten Notlagen und befähigen zur Selbsthilfe.
Unter dem Motto „Mit Gott von Mensch zu Mensch“ sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Liebenzeller Mission seit mehr als 111 Jahren zu den Menschen unterwegs.
Humanitäre Hilfe ist wichtig, reicht aber allein nicht aus. Deshalb geben Liebenzeller Missionarinnen und Missionare weiter, dass Jesus Christus ein sinnvolles, hoffnungsvolles und ewiges Leben möglich macht.
Weil christlicher Glaube und praktische Hilfe zusammengehören, unterstützt die Liebenzeller Mission personell und finanziell medizinische, technische und soziale Projekte – zum Beispiel unter Aidsbetroffenen, benachteiligten Kindern und Suchtkranken.
Neben der Arbeit im Ausland ist die Liebenzeller Mission auch im Inland aktiv. Im Osten Deutschlands sind Mitarbeiter in der missionarischen Gemeindearbeit eingesetzt. Außerdem bietet die Liebenzeller Mission vielfältige Programme mit Kongressen, Seminaren und Reisemöglichkeiten an.
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