(ots) - Auch in diesem Jahr führt der Monsunregen in
Pakistan zu dramatischen Ãœberschwemmungen. 199 Menschen kamen bislang
ums Leben, mehr als 200.000 sind auf der Flucht, rund 500.000 Häuser
wurden beschädigt. Die Kindernothilfe leistet nach der Flut im
vergangenen Jahr erneut Nothilfe und stellt zunächst 100.000 Euro für
einen humanitären Einsatz mit ihren lokalen Partnern bereit. "Wieder
sind Kinder besonders bedroht - vor allem von Mangelernährung", sagt
David Kowertz, Pakistan-Referent der Kindernothilfe. Deshalb beginnt
das Hilfswerk umgehend damit, in drei besonders betroffenen
Distrikten im Süden rund 1.700 Menschen mit dem Nötigsten zu
versorgen.
"Abermals sehen Bauern ihre Ernten davonschwimmen und ihr Vieh
ertrinken - obwohl sie sich noch gar nicht von der Flut des
vergangenen Jahres erholt haben", berichtet Asher Naveed,
Pakistan-Koordinator der Kindernothilfe, aus dem
Überschwemmungsgebiet. Auch zahlreiche Städte sind überflutet, viele
Menschen dort sind vom Strom und von weiterer wichtiger Infrastruktur
abgeschnitten. Naveed: "Unter den Menschen, die wir mit unserer
Soforthilfe erreichen, sind auch Familien, die an einem
Gemeinwesenentwicklungs-Projekt der Kindernothilfe teilgenommen haben
und nun vor dem Wasser auf der Flucht sind." Wie alle weiteren
bekommen sie unter anderem Nahrung, sauberes Wasser und
Hygienemittel.
Die Kindernothilfe ist seit über 30 Jahren als Organisation für
Entwicklungszusammenarbeit in Pakistan tätig. Im Zusammenhang mit der
Flut 2010 hat das Hilfswerk mit seinen erfahrenen lokalen Partnern
humanitäre Hilfe für rund 140.000 Menschen geleistet und beteiligt
sich mit ihnen bis heute am nachhaltigen Wiederaufbau.
Mehr Infos: www.kindernothilfe.de
Pressekontakt:
Bastian Strauch, Pressestelle
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