(ots) - Die deutsche und indische
Auto-mobilindustrie wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. "Wir
halten Indien für einen der wichtigsten Zukunftsmärkte. Unsere
Unternehmen werden ihr Engagement daher dort weiter ausbauen", sagte
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie
(VDA), bei der Eröffnung des "IAA-India-Days" - in Anwesenheit des
indischen Industrieministers Praful Patel, des deutschen Botschafters
in Indien, Thomas Matussek, sowie der Präsidenten der
VDA-Partnerverbände ACMA und SIAM - auf der 64. IAA Pkw in Frankfurt.
So wurden 2010 über 50.000 Pkw von deutschen Herstellern in Indien
gefertigt. Allein bis Juli dieses Jahres betrug die Produktion
bereits 80.000 Pkw. Aufgrund hoher indischer Zölle sowie zusätzlicher
Abgaben würden allerdings nur wenige Fahrzeuge komplett nach Indien
exportiert.
Zu den laufenden Verhandlungen der Europäischen Union mit Indien
über ein Freihandelsabkommen sagte Wissmann: "Nach unseren
Vorstellungen sollten die Zölle vollständig abgebaut werden.
Entsprechende Übergangsfristen könnten im Rahmen einer
Kompromisslösung eingeräumt werden."
Wissmann verwies darauf, dass Indien bei Fahrzeugen bereits heute
einen Handelsbilanzüberschuss von 1,1 Mrd. Euro mit der EU habe. Ein
Ãœberschuss bestehe auch im Pkw-Handel mit Deutschland.
Indiens Industrieminister Patel sagte, Nachhaltigkeit habe beim
wirtschaftlichen Aufstieg seines Landes höchste Priorität. "Hier
wollen wir mit deutschen Unternehmen zusammenarbeiten. Wir sehen die
IAA als wichtige Plattform für Hybridtechnik und Elektromobilität."
Die Vorteile des Freihandels seien offensichtlich, so Patel.
Die 64. IAA Pkw findet vom 15. bis 25. September 2011 in Frankfurt
am Main statt. Alle weiteren Informationen unter www.iaa.de .
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Eckehart Rotter
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