(ots) - Die deutsche Branche für Sensorik und Messtechnik
hält knapp 30 % des Weltmarkts. Das Umsatzvolumen in Deutschland
wächst jährlich um rund 2,7 Mrd. Euro. Der Trend von der Komponente
oder dem einzelnen Produkt in Richtung systemische Anwendungen stellt
jedoch neue Herausforderungen an die Branche. Er eröffnet aber auch
neue Chancen, um diese starke Marktposition auch in der Zukunft
halten und ausbauen zu können. Neben dem Geschäft mit klassischen
Subkomponenten und Sensorelementen geht es um die Erschließung neuer
Märkte für intelligente "smarte" Sensoren. Sensorhersteller müssen
dazu verstärkt Kompetenzen in wichtigen Anwendungsbereichen und in
der Informatik aufbauen. Das ergab eine erste Analyse der Fachgruppe
"Sensorik" im AUTONOMIK-Technologieprogramm, das vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert
wird.
Alfons Botthof, Leiter der AUTONOMIK-Begleitforschung: "Die
Zukunft der Sensorik gehört den systemischen Anwendungen. Die
Entwicklung autonomer Systeme, die mit Fähigkeiten versehen sind,
sich selbständig via Internet zu vernetzen, sich wechselnden
Situationen anzupassen und mit Nutzern zu interagieren, wird
wesentlich durch leistungsfähige sensorische Funktionen mitbestimmt.
Die Intensivierung des Dialogs zwischen Sensorherstellern,
Systemintegratoren und Anwendern bei autonomen Systemen ist ein
entscheidender Faktor für den zukünftigen Erfolg unseres
Wirtschaftsstandorts in diesem Bereich."
Davon ist auch der Branchenverband AMA überzeugt: "Die Autonomik
bringt wichtige Impulse für die Sensorik-Branche. Wir müssen diese
nutzen, um unser stetiges Wachstum nachhaltig zu sichern. Und deshalb
empfehlen wir der Branche, sich des Themas anzunehmen, die
Herausforderungen anzugehen und insbesondere die frühe und enge
Zusammenarbeit mit den Anwendern zu suchen", so Thomas Simmons,
Geschäftsführer des AMA Fachverbands für Sensorik e.V.
Am 12. Dezember 2011 findet in Berlin die 2. Sensorik-Tagung zum
AUTONOMIK-Programm statt. Ziel ist es, ein Forum für den engen Dialog
zwischen Herstellern und Anwendern zu bieten. Bei der Tagung soll
umfassend über heute bereits verfügbare Sensorlösungen informiert
werden. Zugleich sollen technologische Herausforderungen diskutiert
und bestehende Angebotslücken identifiziert werden. Die Tagung wird
von der AUTONOMIK-Begleitforschung in Zusammenarbeit mit dem AMA
Fachverband für Sensorik e.V. durchgeführt. Alle interessierten
Hersteller, Anwender und Experten sind zur Teilnahme eingeladen.
Kontakt für weitere Informationen und Anmeldung: Birgit Buchholz,
VDI/VDE-IT (birgit.buchholz(at)vdivde-it.de ; Tel: 030/310078-164).
Pressekontakt:
Ute Rosin
LoeschHundLiepold Kommunikation
autonomik(at)lhlk.de
Tel.: 030-4000652-0