(ots) - Es ist eine moderne Seuche: Burn-out - nicht
ansteckend, aber allgegenwärtig. "Meist sind es Menschen, die sich
viel von außen diktieren lassen, statt sich nach den eigenen
Bedürfnissen zu richten", sagt Prof. Matthias Burisch, der als
Psychologe in dem von ihm gegründeten Burn-out-Institut
Norddeutschland (BIND) arbeitet, im Interview mit der
"Apotheken-Umschau". Alle ihm bekannten Ausbrenner hätten es einmal
in ihrem Leben mit einem Antreiber zu tun gehabt. "Also mit einer Art
innerer Stimme, die oft in der Kindheit von den Eltern eingeimpft
wird und sagt: Sei perfekt! Streng dich an! Sei stark! Mach es allen
recht", erklärt der Psychologe. Als "Gegengifte" sieht er stabile
soziale Kontakte, Bindungen, die nicht mit Leistung erreichbar seien,
also eben Liebesbeziehungen oder Freundschaften, Freude an Natur oder
Kultur. Gegen eine allgegenwärtige Vereinnahmung durch den Beruf rät
er, "jeden Abend mit leerem Rucksack nach Hause zu gehen - also ohne
Laptop, Akten und ohne restliche Sorgen."
Ausführliche Infos über das Burn-out-Syndrom finden Sie unter
http://www.apotheken-umschau.de/burnout
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