Das Glücksspiel im Internet ist wie in so vielen Ländern der Welt auch in Deutschland ein heiß umkämpftes Terrain, denn hier bewegen sich Nutzer, Politiker und Anbieter in einem Zwiespalt zwischen Milliardenschwerer Industrie, gigantischen Steuereinnahmen und drohender Spielsucht. Denn das sich die großen Argumente für und gegen die Legalisierung von Gambling im Internet.
(firmenpresse) - Aktuell ist das zocken im World Wide Web – sofern Geld dabei eingesetzt wird – allerdings verboten. Das regelt der immer noch gültige Glücksspielstaatsvertrag. Allerdings ist das Angebot im Netz schwer einzuschränken, denn meist stehen die Server der Anbieter nicht in Deutschland und können dadurch schwer mit deutschen Gesetzen belangt werden. Darum versucht man den Zugang für deutsche Spieler zu solchen Angeboten zu unterbinden, allerdings ist dies auch einfacher gesagt als getan, denn Spieler und Anbieter wehren sich dagegen.
Weiterhin ist der aktuelle Glücksspielstaatsvertrag recht altersschwach und verliert mit dem Ende diesen Jahres seine Gültigkeit. Zum 1. Januar soll und muss eine neuer Regulierung für den Deutschen Glücksspielmarkt her. Ein wenig liberaler soll diese ausfallen und den Markt ein wenig für private Anbieter öffnen, indem 7 Konzessionen vergeben werden sollen.
Allerdings steht der neue Glücksspielstaatsvertrag noch auf sehr wackeligen Füßen; einerseits hat die EU-Kommission den ersten Entwurf bereits zurückgewiesen und nun müssen die Bundesländer den Entwurf erneut überarbeiten, andererseits stehen nur 15 Bundesländer hinter dem neuen Vertrag und in Schleswig-Holstein bereitet man nun schon den Alleingang mit einer eigenen Glücksspielregulierung vor.
Wie auch immer das Tauziehen um den neuen Glücksspielstaatsvertrag ausgehen wird, laut einem Urteil des Bundesgerichtshof soll zumindest das Glücksspiel im Internet verboten bleiben. Denn nach einer Diskussion der kritischen Argumente gegen den aktuellen Glücksspielvertrag kam man zu dem Urteil, dass zumindest das Internet nicht davon betroffen ist.
Somit fällte man das Grundsatzurteil, dass das Internet zugunsten des Spielerschutzen glücksspielfrei bleiben soll. Das sind nicht nur schlechte Nachrichten für Spieler und Anbieter von Online Poker und Casino, sondern auch für viele Politiker. Denn auch aus der Besteuerung von Internet Glücksspiel hatte man sich Millionen-Einnahmen erhofft.