(ots) - Minister veröffentlicht Stationierungskonzept
Zu den heute von Verteidigungsminister Thomas de Maizière bekannt
gegebenen Standortentscheidungen erklärt der Bundesvorsitzende des
Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Ulrich Kirsch: "Heute ist der
Tag der Wahrheit - die Ungewissheit hat ein Ende! Nach Monaten des
Wartens auf Reform-Ergebnisse wissen die Menschen in der Bundeswehr
jetzt endlich, woran sie sind."
Die Stationierungsplanung sei für viele Soldatinnen und Soldaten
und ihre Familien mit schmerzhaften Einschnitten und großen
Herausforderungen verbunden, erklärte Kirsch. "Ich warne die
Bundesregierung davor, diese Menschen im Stich zu lassen. Alle Härten
müssen jetzt bestmöglich abgefedert werden. Es wäre fatal für die
Neuausrichtung der Bundeswehr, wenn Soldatinnen und Soldaten sowie
Zivilbeschäftigte am Ende als Reformverlierer dastehen würden.
Spannend wird auch, ob es der Verteidigungsminister schaffen wird,
seine Entscheidungen den Betroffenen glaubwürdig zu begründen."
Mit Sorge beobachtet der Deutsche BundeswehrVerband, dass mit der
Verkleinerung der Bundeswehr und der Schließung zahlreicher Standorte
die Präsenz der Streitkräfte in der Fläche und damit ihre Verankerung
in der Gesellschaft immer weiter zurückgeht. Ulrich Kirsch: "Die in
der politischen Verantwortung Stehenden müssen jetzt mehr denn je für
die Verwurzelung der Einsatzarmee Bundeswehr in der Zivilgesellschaft
der Bundesrepublik Deutschland sorgen. Diese gesamtgesellschaftliche
Aufgabe kann nicht alleine den Angehörigen der Bundeswehr überlassen
werden."
Die Bundeswehr stehe weltweit im Einsatz und in ihrer nunmehr
sechsten grundlegenden Reform seit der deutschen Einheit, so Kirsch.
"Keine andere Berufsgruppe in unserem Land muss derartigen
Herausforderungen begegnen, kaum jemand kann hoch genug einschätzen,
wie professionell, tapfer und loyal die Soldatinnen und Soldaten ihre
Pflicht erfüllen. Viele von Ihnen werden diese Nachrichten im Einsatz
erhalten. Das müssen die politisch Verantwortlichen bei allen ihren
Entscheidungen berücksichtigen!"
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Jan Meyer
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