(ots) - Umwälzungen in der Finanzierung des
Gesundheitswesens haben die Zahl von einstmals über 1800 gesetzlichen
Krankenkassen bis Mitte 2011 auf 154 schrumpfen lassen. "In fünf
Jahren wird es nur noch 100 geben", vermutet der Gesundheitsökonom
Professor Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen in der
"Apotheken Umschau". Die Schrumpfkur war politisch gewollt. Weniger
Kassen verschlingen weniger Verwaltungskosten und große Kassen sind
stärkere Verhandlungspartner gegenüber den Anbietern von
Gesundheitsleistungen, wie den Ärzten und der Pharmaindustrie. Der
gewünschte Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenversicherern
kommt nur zäh in Gang, denn fast 95 Prozent der Leistungen sind
gesetzlich vorgeschrieben. Bei den restlichen fünf Prozent können sie
ein Angebot schnüren, das sie von anderen Kassen unterscheidet. Nach
Wasems Vermutung wird den Konkurrenzkampf ein gutes Drittel der
übriggebliebenen Kassen wohl nicht bestehen.
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