(ots) - Als im Sommer 2011 mit der City BKK die erste
deutsche Krankenkasse überhaupt pleite ging, hat das die meisten
gesetzlich Versicherte in Deutschland anscheinend nicht nachhaltig
beeindruckt. Laut einer repräsentativen Umfrage der "Apotheken
Umschau" vertrauen 71,2 Prozent voll darauf, dass sie bei einem
Konkurs ihrer gesetzlichen Krankenkasse von einer anderen aufgenommen
würden. Und das, obwohl laut verschiedenen Presseberichten die
Ãœbernahmen bei der City-BKK-Pleite nicht optimal verlaufen sind. In
der aktuellen Ausgabe der "Apotheken Umschau" sieht auch Dr. Doris
Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbands der Gesetzlichen
Krankenversicherung, Versäumnisse bei einzelnen Kassen. "Jeder
Versicherte der City-BKK hätte sofort mit offenen Armen aufgenommen
werden müssen." Denn in Deutschland sind die gesetzlichen
Krankenkassen dazu verpflichtet, jeden Bewerber (Ausnahme:
Privatversicherte) als Mitglied anzunehmen, unabhängig von dessen
Alter und Gesundheitszustand. Grundsätzlich scheinen sich die
Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen in Deutschland bei ihrer
jeweiligen Kasse relativ sicher zu fühlen, so ein weiteres Ergebnis
der Studie. Nur 24,4 Prozent haben Angst, dass auch ihre Krankenkasse
in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnte. Allerdings fühlen sich
auch nur 24,1 Prozent eigenen Angaben zufolge über die finanzielle
Situation der Krankenkassen gut informiert.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 2096 Personen ab 14 Jahren, darunter 1903 Mitglieder einer
gesetzlichen Krankenversicherung.
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