(ots) - Der Widerstand gegen den verbotenen Einsatz von
Pyrotechnik wird weiter intensiviert. Am Donnerstagnachmittag
bestätigten die Grün-Weißen, dass sie ihre Ankündigung umgesetzt
haben, den Tribünen-Besucher, dem der Einsatz von Pyrotechnik im
DFB-Pokalspiel beim 1. FC Heidenheim nachgewiesen werde konnte, zur
Kasse zu bitten. In dieser Woche konnte eine rechtswirksame
Vereinbarung mit dem Fan erwirkt werden. Er wird nun die 4.000 Euro
Strafe zahlen, die der DFB nach der Partie verhängt hatte.
"So werden wir auch in Zukunft verfahren. Alle Besucher eines
Fußballstadions haben das Recht, ein Spiel ohne Gefährdung zu
verfolgen. Von dieser Einstellung haben wir in Deutschland in der
Vergangenheit profitiert. Emotionen und Leidenschaft lassen sich auch
ohne Pyrotechnik ausleben", so Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter
Fischer.
Aber auch präventiv wird im Weser-Stadion künftig intensiver
gegen Pyrotechnik im Fanblock vorgegangen. Am kommenden Wochenende
setzt die Polizei erstmals Hunde zum Aufspüren entsprechender Stoffe
bei der Kontrolle vor dem Zugang zum Weser-Stadion ein. Die Tiere
unterstützen die Sicherheitskräfte am Samstagnachmittag
ausschließlich vor dem Gästeblock. "Leider ist es in der
Vergangenheit immer wieder passiert, dass gerade in den Gästeblocks
der Bundesliga der gefährliche Einsatz von Pyrotechnik zu sehen war,
so auch im Weser-Stadion. Wir werden unsere Maßnahmen weiter
verschärfen und wollen mit dem Einsatz der Hunde wichtige Erfahrungen
sammeln, in wieweit der Schmuggel dieser gefährlichen Erzeugnisse
verhindert werden kann", so Werders Sicherheitsbeauftragter Lars
Mühlbradt.
Bundesligaweit ist diese Maßnahme keine Neuerung. Unter anderem
beim 1. FC Köln wird ebenfalls der Gästefanblock mit Unterstützung
der speziell ausgebildeten Hunde kontrolliert. "Für die Tiere ist der
Einsatz im Stadion nichts Neues. Es wird auf die selben Hunde
zugegriffen, die auch in Köln im Einsatz sind", so Mühlbradt.
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