(ots) -
Sperrfrist: 07.11.2011 19:15
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Auf der Mitgliederversammlung des Sport-Vereins "Werder" von 1899
e.V. legte die Vereinsführung unter Präsident Klaus-Dieter Fischer,
Vize-Präsident Dr. Hubertus Heß-Grunewald und Schatzmeister Axel
Plaat die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres vor. Danach
erwirtschaftete der Verein 114.000 Euro Jahres-Ãœberschuss bei einem
Umsatz von 3,5 Millionen Euro. Damit konnte er sein Eigenkapital auf
12,6 Millionen Euro aufstocken. "Den Verein geht es in allen Belangen
hervorragend ", so Präsident Klaus-Dieter Fischer am Montagabend.
Fischer hob in seiner Bilanz die erfreuliche Entwicklung in Sachen
Ehrenamt und Soziales Engagement heraus und lobte die Treue der
Mitglieder. "Verein und Kapitalgesellschaft können sich zurzeit auf
die Unterstützung von 400 ehrenamtlichen oder geringfügig
beschäftigten Mitarbeitern verlassen. Das ist ein hohes Gut." Der
Bereich soziales Engagement, der ebenfalls unter Fischers
Verantwortung fällt, setzte seine positive Entwicklung fort. "Wir
haben unser Netzwerk zuletzt weiter ausbauen können und arbeiten nun
mit 330 Partner zusammen. In diesem Rahmen erreichen wir 150.000
Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich intensiv mit Werder
beschäftigen." Voll dabei waren im vergangenen Jahr auch die
Mitglieder der Grün-Weißen: "Trotz der sportlichen Schwierigkeiten
sind die Grün-Weißen treu geblieben, wir konnten die Zahl der
Mitglieder sogar auf 40.400 noch einmal leicht anheben", so Fischer.
Die tolle Entwicklung des Vereins hielt das Präsidium nicht davon
ab, hohe Ziele zu formulieren. Fischer deutlich: "Unser Ziel muss es
sein, diesen Weg fortzuführen. Bis 2015 wollen wir die Marke von
50.000 Mitgliedern knacken und die Zahl von 5,8 Millionen Fans, die
uns laut Studien die Daumen drücken, auf zehn Millionen nach oben
schrauben."
Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte auch die SV Werder Bremen
GmbH & Co KG aA dem Verein als Gesellschafter ihre Zahlen. Die
Grün-Weißen haben sich danach im vergangenen Geschäftsjahr für eine
Spielzeit ohne internationalen Wettbewerb gerüstet. In der Saison
2010/2011 konnten die Bremer unter der Geschäftsführung von Klaus
Allofs, Klaus Filbry und Klaus-Dieter Fischer trotz sportlicher
Probleme einen Umsatz von 119,9 Millionen Euro erzielen und einen
Gewinn von 8,2 Millionen Euro ausweisen. Das ist der zweithöchste
Gewinn in der Werder-Geschichte. "Unter Berücksichtigung unserer
Rahmenbedingungen ist das ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind uns aber
bewusst, dass diese positiven Zahlen vor allem durch die Einnahmen
aus der Champions League getragen werden. Vorausschauend bewerten wir
dieses Geschäftsergebnis als Absicherung für die laufende Saison ohne
Europacup-Einnahmen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung
Klaus Allofs am Montagabend auf der Mitgliederversammlung der
Grün-Weißen in Bremen.
Werder Bremen hat damit zum siebten Mal in Folge ein positives
Jahresergebnis erwirtschaftet. Mit der Bewertung der Zahlen ging die
Geschäftsführung der Grün-Weißen jedoch gewohnt sachlich um. Vor den
Mitgliedern in der Werder-Halle in der Hemelinger Straße richtete die
Geschäftsführung mit den positiven Zahlen im Rücken den Blick bereits
nach vorn: "Es ist unser Verständnis seriöser Arbeit schon jetzt
darauf hinzuweisen, dass im kommenden Jahr solche Zahlen nicht
möglich sein werden. Ein Jahr ohne Champions League kann derzeit
nicht allein mit dem Kerngeschäft Bundesliga aufgefangen werden", so
Allofs, der klarstellt: "Dank unserer kontinuierlichen, soliden
Haushaltsführung über Jahre hinweg können wir aber auch eine solche
Phase mit eigenen Rücklagen ausgleichen."
Klaus Filbry, Geschäftsführer Marketing, Management und Finanzen
erläuterte dazu: "Die Rahmenbedingungen des letzten Jahres wurden
nicht nur durch die sportliche Lage geprägt, sondern auch durch
Insolvenzen zweier wichtiger Partner. Dennoch ist es uns gelungen
durch die signifikante Ausweitung der Zusammenarbeit mit einem
Partner wie InBev, mit neuen Team-11-Partnern wie BLG und Hansaflex,
aber auch mit einem Neuzugang wie SigSolar in unserem Sponsorenpool,
diese Situation mehr als zu kompensieren." Doch Filbry betont auch,
dass sich Werder nicht nur im Sponsoring zukunftsorientiert
aufstellt: "Wir befinden uns mitten in einem Konsolidierungsprozess
bei dem unsere einnahmeorientierte Ausgabenpolitik der zentrale
Ansatz bleiben wird."
Hilfreich wird dabei sein, dass Werder in einigen wichtigen
Bereichen bereits den Abschluss größerer Projekte vermelden kann: "In
den vergangenen Monaten haben wir unser Markenerscheinungsbild mit
den neuen Auftritten von WERDER.DE, WERDER.TV und dem Web-Shop
komplett überarbeitet. Seit dem Abschluss des Stadionumbaus steht uns
das neue bargeldlose Bezahlsystem, die elektronische Zugangskontrolle
sowie ein neues Ticketsystem zur Verfügung. Wir bieten dadurch nicht
nur höheren Service für unsere Fans, sondern erhoffen uns natürlich
auch, unsere Einnahme-Möglichkeiten weiter zu verbessern", so Filbry.
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