(ots) - Prof. Dr. Dr. hc Wolfgang Huber, Bischof i.R und
früherer Ratsvorsitzender der EKD erhält den Karl-Barth-Preis 2012.
Das gab der Vorsitzende der UEK, Bischof Ulrich Fischer, in seinem
Präsidiumsbericht vor der Vollkonferenz der UEK bekannt. In der
Begründung der Jury heißt es: "In seinem theologischen Denken hat
Wolfgang Huber die Perspektiven einer "Kirche der Freiheit" im Sinne
der Barmer Theologischen Erklärung immer wieder neu ausgeleuchtet.
Karl Barth ist ihm vom Beginn seines theologischen Denkweges bis
heute ein wichtiger Gesprächspartner geblieben. In seinem kirchlichen
Wirken als Berliner Bischof und als Ratsvorsitzender der EKD hat
Wolfgang Huber "Kirche der Freiheit" beherzt gelebt und überzeugend
repräsentiert. Beispielhaft hat er die Kirche theologisch reflektiert
geleitet und damit ein Wort von Barth bewährt: "Wer Kirche sagt, muss
auch Theologie sagen." (Der vollständige Wortlaut des Votums der Jury
ist angehängt.) Den 1986 gestifteten Karl-Barth-Preis verleiht die
UEK alle zwei Jahre für ein herausragendes
wissenschaftlich-theologisches Werk oder Lebenszeugnis in Kirche und
Gesellschaft. Bisherige Preisträger dieser Auszeichnung waren unter
anderen der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Karl Kardinal Lehmann, der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau,
die Theologieprofessoren Eberhard Jüngel und Wolf Krötke, sowie der
Politiker und langjährige Präses der EKD-Synode Jürgen Schmude, Im
vergangenen Jahr ging der Preis an George Hunsinger, Professor für
Systematische Theologie am Princeton Theological Seminary. Zur
dreiköpfigen Jury gehören der Pommersche Bischof Hans-Jürgen
Abromeit, der Direktor des Karl-Barth-Archivs in Basel, Hans-Anton
Drewes sowie die Mainzer Professorin für Systematische Theologie und
Sozialethik, Christiane Tietz, an. Der Preis wird im Frühsommer 2012
verliehen. Der Preis erinnert an den Schweizer Theologen Karl Barth
(1886-1968). Nach zehnjährigem Pfarramt war er von 1921 bis 1935
Theologieprofessor an der Universität Göttingen, Münster und Bonn. Im
Konflikt mit den Nationalsozialisten wurde er aus Deutschland
vertrieben. Von 1935 bis zu seiner Emeritierung 1962 war er Professor
für Systematische Theologie an der Universität seiner Geburtsstadt
Basel. Karl Barth gilt weltweit als einer der bedeutendsten Theologen
des 20. Jahrhunderts. Hannover / Magdeburg, 8. November 2011
Karin Bertheau
Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in
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