(ots) - Die Bundesbürger machen die Geldgier einzelner
Manager, die zu weichen Regeln für die Banken sowie das Versagen der
Politik für die immer noch nicht überwundene Finanzkrise
verantwortlich. Die soziale Marktwirtschaft und die
Familienunternehmen werden bei den Befragten in diesem Zusammenhang
vergleichsweise positiv bewertet. Das ergab eine aktuelle
repräsentative Umfrage der Handelshochschule Leipzig (HHL) in
Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest.
91 Prozent der befragten Deutschen gaben zu der Frage "Was meinen
Sie, welche tieferen Gründe für die immer noch nicht überwundene
Finanzkrise von 2008 ursächlich sind?" an, für sie sei es die
Geldgier einzelner Manager. Verantwortlich für die Finanzkrise machen
die Bürger weiche Regeln für die Banken (85 Prozent) sowie
Politikversagen (81 Prozent). Etwas mehr als drei Viertel (78
Prozent) der Deutschen sehen im kurzfristigen Gewinnstreben der
Unternehmen dicht gefolgt von einer hohen Verschuldung öffentlicher
Haushalte (75 Prozent) die Ursache für die Krise.
Als weniger relevant für die Finanzkrise erachten die Bundesbürger
falsche Anreize für Vorstände, wozu unter anderen Boni zählen (68
Prozent), die Globalisierung (56 Prozent) oder die falsche Ausbildung
der Führungskräfte (47 Prozent).
Als Stabilitätsanker innerhalb der Finanzkrise gelten den
Deutschen die soziale Marktwirtschaft und der Mittelstand. Ein
Versagen der sozialen Marktwirtschaft wird von nur 47 Prozent, ein
Scheitern der Familienunternehmen von nur 16 Prozent der Befragten
gesehen.
HHL-Forum 2011
Die repräsentative Studie erscheint im Rahmen des HHL-Forums 2011
zum Thema "Unternehmensführung neu denken - Was lernen wir aus den
jüngsten Krisen" am 16. und 17. November 2011 in Leipzig. Mit einem
klaren Fokus auf die drei zentralen Felder Führung, Corporate
Governance und Compliance möchte die Handelshochschule Leipzig (HHL)
mit dieser Veranstaltung notwendige Weichenstellungen definieren und
zukunftsfähige Führungsmodelle entwerfen. www.hhl.de/hhl-forum
Handelshochschule Leipzig (HHL)
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den
führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten
betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die
Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und
unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Neben der
internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und
Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch
exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen
Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden.
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