(ots) - Somalia steht als einsames Beispiel für einen "Failed
State" - einen gescheiterten Staat. Das Land wird beherrscht von
islamischen Milizen, Warlords, Piraten und Kriminellen. Es ist
mittlerweile zu gefährlich für ausländische Mitarbeiter von
Hilfsorganisationen, Diplomaten und Journalisten dorthin zu reisen.
Jörg Brase und sein Team reisten trotzdem nach Zentralsomalia in die
Provinz Galmudug.
Sie begaben sich auf die Spur der Piraten am Horn von Afrika,
besuchten Dörfer, die nur noch von Piratengeldern leben und fanden
eine Provinzregierung, die zu schwach ist, um die kriminellen Banden
zu bekämpfen und das Land wieder aufzubauen.
In der Hauptstadt Mogadischu kämpfen Hilfsorganisationen gegen die
Zeit. Tausende Somalis sind vor Hunger und Krieg nach Mogadischu
geflohen. Unterdessen verhandelt die somalische Ãœbergangsregierung im
Schutz ausländischer Truppen mit verschiedenen Clans über eine
politische Zukunft des Landes. Im Flüchtlingslager Dadaab in Kenia
leben mittlerweile fast eine halbe Million Somalis. Abdile Ibrahim
verlor auf der Flucht seine Frau und den jüngsten Sohn. Nur Aden,
drei Jahre alt, ist ihm geblieben. Wenn du deine Kinder retten
willst, sagt Abdile, musst du dich auf den Weg machen.
Jörg Brase zeigt Geschichten von Verzweiflung und Hoffnung aus
einem Land, das - nach 20 Jahren Anarchie, Gewalt und Flucht - erst
mit der Dürrekatastrophe vom Frühjahr 2011 wieder in den Fokus der
Weltöffentlichkeit rückte. In Somalia kämpfen täglich Menschen - ums
Ãœberleben und gegen das Vergessen.
Film von Jörg Brase (ZDF-Studio Nairobi/PHOENIX, 2011)
Wiederholung: Samstag, 3. Dezember 2011, 7.30 Uhr und 11.30 Uhr.
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