PresseKat - Lindner (FDP) gegen "politisch motivierte Fantasiezahlen" beim Mindestlohn / Andreae (Grü

Lindner (FDP) gegen "politisch motivierte Fantasiezahlen" beim Mindestlohn / Andreae (Grüne) fordert stützende Konjunkturmaßnahmen in Deutschland und 8,50 Euro Mindestlohn

ID: 526697

(ots) - Bonn/Berlin, 24. November 2011 - Martin Lindner (FDP)
hat sich im PHOENIX-Interview gegen eine "politisch motivierte
Fantasiezahl" als bundesweite Lohnuntergrenze ausgesprochen. Er
warnte davor, "jeden Bundestagswahlkampf zu einem Wettbewerb 'wer
bietet mehr'" zu machen. Dies führe zu Schwarzarbeit und
Entlassungen. "Die Lösung liegt in branchen- und regionalbezogenen
Mindestlöhnen, nicht in einem von Berlin festgelegten Mindestlohn."
Die Einführung von Eurobonds lehnt der Wirtschaftspolitische Sprecher
der FDP ab. Durch höhere Anleihen-Zinsen würden Deutschland 20-40
Milliarden höhere Finanzierungskosten entstehen.

Kerstin Andreae (Grüne) forderte bei PHOENIX eine bundesweite
gesetzliche Lohnuntergrenze von 8,50 Euro. "Wir brauchen das klare
Bekenntnis in Deutschland, dass Löhne gezahlt werden, von denen die
Menschen leben können und die nicht bei drei oder vier Euro liegen -
egal in welcher Branche und in welcher Region." Die
Wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen sprach sich für die
Einführung von Eurobonds aus. Diese seien ein Instrument, das die
Solidarität in Europa demonstriere. Man solle "nicht nur auf
Deutschland als Motor schauen" und dabei die anderen Länder sich
selbst überlassen.



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Datum: 24.11.2011 - 10:59 Uhr
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