(ots) -
Sperrfrist: 30.11.2011 18:00
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Mit dem Heinz|Westphal|Preis 2011 haben das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutsche
Bundesjugendring (DBJR) am Mittwoch Abend in Berlin das Engagement
junger Menschen ausgezeichnet. Insgesamt vier herausragende Projekte
wurden mit Geldpreisen gewürdigt. Der DBJR-Vorsitzende Sven Frye
machte deutlich, dass Jugendverbände selbstorganisiert und
selbstbestimmt arbeiten: "Die ausgezeichneten Projekte sind gute
Beispiele dafür". Die DBJR-Vorsitzende Ursula Fehling betonte: "Die
ausgezeichneten Projekte zeigen, wie engagiert junge Menschen sind
und wie wichtig ihr Engagement ist - für sie selbst und für die
Gesellschaft".Â
Die Laudatoren, darunter der Parlamentarische Staatssekretär im
Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, die
Bundestagsabgeordnete Sibylle Laurischk als Vorsitzende des
Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der
Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Jugend macht Demokratie,
Deutsche-Welle Intendant Erik Bettermann, würdigten das
ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen. Sie machten deutlich, dass
Jugendverbände eine wichtige Säule in der Gesellschaft sind. "Der
Heinz|Westphal|Preis unterstreicht das Potenzial der Kinder
und Jugendlichen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Dr.
Hermann Kues.
Den mit 7.500 Euro dotierten ersten Preis erhielt der Verein
Postkult e.V. Junge Menschen setzen sich seit mehr als drei Jahren
mit verschiedenen kulturellen und sozialen Aktivitäten für eine
beteiligungsoffene und jugendgerechte Stadtentwicklung im Stadtteil
Halle-Glaucha ein. Ehrenamtlich wurden mehrere Projekte initiert, die
den Anwohnern/-innen des Viertels eine Möglichkeit zur Mitgestaltung
ihres direkten Lebensumfeldes eröffnen. Dabei wurden vor allem
Leerstände und Brachflächen genutzt.
Der zweite Preis, mit 5.000 Euro dotiert, ging an Amaro Drom. Vier
Tage trafen sich über im Sommer Roma und Nicht-Roma aus der ganzen
Bundesrepublik. Zentrale Rolle spielte, dass sich junge Roma in ihrem
Alltag engagieren und für eine Verbesserung ihrer gesellschaftlichen
Beteiligung einsetzen. Mit dem Treffen und seinem weiteren Engagement
festigt Amaro Drom seine Struktur, es entsteht ein neuer, bundesweit
tätiger Jugendverband.
Der dritte Preis zeichnete den Verband christlicher
Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Bezirk Hannover und die muslimische
Gemeinde Jama'at-un Nur aus. Gemeinsam konzipierten und realisierten
sie den gesamten Prozess einer gemeinsamen interkulturellen und
interreligiösen Jugendleiter-Ausbildung. Das Preisgeld betrug 2.500
Euro. Den Sonderpreis der Stiftung "Jugend macht Demokratie" erhielt
die JugendBotschaft Dortmund. Der Stadtjugendring Dortmund hat mit
der Botschaftsidee eine direkte Interessenvertretung junger Menschen
gegenüber dem Oberbürgermeister und dem Rat der Stadt Dortmund
etabliert.
Der Sonderpreis war mit 2.500 Euro dotiert. Der
Heinz|Westphal|Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Er zeichnet
ehrenamtliche Jugendarbeit aus, die Maßstäbe setzt. Weitere
Informationen über die Preisträger gibt es ab 20.30 Uhr unter
www.dbjr.de
Pressekontakt:
Michael Scholl, Deutscher Bundesjugendring, 030/40040412,
scholl(at)dbjr.de