(ots) - Die KfW Bankengruppe hat ihren CO2-Ausstoß in
den vergangenen Jahren deutlich gesenkt: Zwischen 2006 und 2010 hat
sie ihre Emissionen an Kohlendioxid, insbesondere aus Dienstreisen
und dem Energieverbrauch der Gebäude, von etwa 29.000 Tonnen auf rund
13.000 Tonnen mehr als halbiert. Das gelang vor allem durch
konsequentes Energiesparen, durch den Einsatz zertifizierten
Ökostroms, durch modernste Gebäudetechnik, aber auch durch den
verstärkten Einsatz von Videokonferenzen, um Dienstreisen zu
ersetzen. Den unvermeidbaren Rest ihrer Emissionen kompensiert die
KfW Bankengruppe mit Klimaschutzzertifikaten aus Schwellen- und
Entwicklungsländern. Die KfW Bankengruppe war die erste Bank in
Deutschland, die sich im Jahr 2006 klimaneutral gestellt hat.
"Wir schützen Umwelt und Klima nicht nur über die von uns
mitfinanzierten Projekte im In- und Ausland, sondern fordern
umweltgerechtes Verhalten auch von uns selbst", sagt der
Umweltvorstand der KfW, Dr. Axel Nawrath. Um dem Prinzip
Nachhaltigkeit auch im eigenen Haus gerecht zu werden, folgt die KfW
Bankengruppe dem Leitsatz "Vermeiden - Reduzieren - Kompensieren." So
vermeidet sie Emissionen zum Beispiel durch den Bezug "grüner
Energie", der ausschließlich aus Wasserkraft gewonnen wird. Sie
reduziert ihren CO2-Ausstoß, indem sie ihre Bürogebäude nach
ökologischen Standards baut. Die neue Westarkade in Frankfurt zum
Beispiel gehört u. a. aufgrund einer besonderen Fassadentechnik
(Druckringfassade) zu den energieeffizientesten Gebäuden weltweit und
ist dafür erst im November vom "Council on Tall Buildings and Urban
Habitat" besonders ausgezeichnet worden.
Den Rest ihrer sinkenden CO2-Emissionen macht die KfW Bankengruppe
durch Klimazertifikate wett. Ãœber den KfW-Klimaschutzfonds erwirbt
sie Minderungszertifikate aus anspruchsvollen Projekten im Rahmen des
"Clean Development Mechanism" (CDM). So hat sie zum Beispiel
Zertifikate aus einem Biomassekraftwerk in Indien gekauft, das
Reishülsen verarbeitet und daraus Strom erzeugt, oder aus einer
Biogasanlage in Brasilien, die Deponiegase einfängt und in Strom
umwandelt. Die erworbenen Zertifikate werden dann als Ausgleich für
die genannten Restemissionen der KfW Bankengruppe stillgelegt. Für
das Jahr 2010 werden noch insgesamt 13.120 t CO2-Emissionen durch
Zertifikate aus der Biogasanlage kompensiert.
"Die Zertifikate, die wir zur CO2-Neutralstellung einsetzen,
kommen aus hochwertigen Projekten, die nachweislich helfen, das Klima
zu schützen. Davon unabhängig werden wir als KfW Bankengruppe daran
arbeiten, unsere Emissionen aus dem Energieverbrauch weiter zu
vermindern", sagt Dr. Axel Nawrath.
KfW Bankengruppe
KfW Bankengruppe ist eine der führenden und erfahrensten
Förderbanken der Welt. Wir setzen unser Wissen und unsere Kraft für
die nachhaltige Verbesserung wirtschaftlicher, sozialer und
ökologischer Lebensbedingungen ein. 1948 als Anstalt des öffentlichen
Rechts gegründet, gehört die KfW heute der Bundesrepublik Deutschland
(80 %) sowie den Bundesländern (20 %). Mit einer Bilanzsumme von über
400 Mrd. EUR ist sie eine der drei größten Banken Deutschlands. Als
Bank ohne Filialen und Kundeneinlagen refinanziert die KfW ihr
Fördergeschäft fast ausschließlich über die internationalen
Kapitalmärkte. Im Jahr 2010 waren das mehr als 76 Mrd. EUR.
Als Förderbank von Bund und Ländern sehen wir uns dabei in der
be-sonderen Verantwortung, den Umwelt- und Klimaschutz zu fördern.
Rund ein Drittel des Fördervolumens fließt in diesen Bereich. Die KfW
orientiert sich am Leitbild der Nachhaltigkeit und leistet Beiträge
für alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Umwelt und
gesellschaftlicher Zusammenhalt.
KfW-Klimaschutzfonds
Der KfW-Klimaschutzfonds dient als Vermarktungsplattform für
projektbasierte Emissionsgutschriften nach den flexiblen Mechanismen
des Kyoto-Protokolls. Mit dem KfW-Klimaschutzfonds und seinen
Aktivitäten will die KfW dazu beitragen, mit innovativen Ansätzen die
Zertifikatemärkte weiter zu entwickeln.
Weitere Informationen zum KfW-Klimaschutzfonds finden Sie unter
www.kfw.de/klimaschutzfonds
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
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Dr. Charis Pöthig, Telefon: 069 7431 4683, E-Mail:
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