Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Afghanistan-Bilanz Westerwelles
(ots) - "Afghanistan steht besser da als vor einem Jahr
und erst recht besser als vor zehn Jahren", erklärte Guido
Westerwelle gestern im Bundestag. Nun ist Ãœberzeugung bekanntlich oft
nicht mehr als ein Vorurteil, das man sich selbst erarbeitet hat, und
ohnehin ist fast alles eine Sache des Maßstabs. Und der scheint
Westerwelle abhanden gekommen zu sein, wenn er die Lage in
Afghanistan gesundbetet. Gerade erst warnte die Weltbank vor einem
ökonomischen Kollaps des Landes am Hindukusch. Sage und schreibe 92
Prozent des afghanischen Haushalts werden von Geberstaaten aus dem
Ausland finanziert. Allein die USA hat der zehnjährige Krieg bisher
450 Milliarden Dollar gekostet. Dennoch ist die militärische Lage
instabiler denn je. Und Präsident Karsai ist kein zuverlässiger
Verbündeter mehr.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder(at)ostsee-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.12.2011 - 18:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 541286
Anzahl Zeichen: 1052
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Es hat gedauert, bis CSU-Größen gegenüber
Christian Wulffs neuem Islam-Realismus in Deutschland Front machten.
Doch nun überholt der CSU-Chef, der eigentlich nicht als Scharfmacher
bekannt ist, selbst den grandiosen Abstammungs-Theoretiker Thil ...
Oberhalb der Tischkante wird gelächelt, unterhalb
tritt man sich vors Schienbein. Zwischen Polen und Deutschland tobt
gegenwärtig ein Streit um die jeweils nationale Gasversorgung, den
die Diplomaten nur mit Mühe unter der Decke halten können. ...
Über die Motive des Ministers darf gerätselt
werden. Sollte es der Versuch gewesen sein, die Liberalen beim DGB
wieder salonfähig zu machen, ist dieser gründlich fehlgeschlagen. Zu
tief ist der Riss nach den jahrelangen Auseinandersetzungen um ...