(ots) - In aller Schärfe hat sich der
FDP-Fraktionsvorsitzende im Kieler Landtag, Wolfgang Kubicki, gegen
eine Einmischung des FDP-Präsidiumsmitglieds Dirk Niebel in den
schleswig-holsteinischen Wahlkampf gewehrt. "So wie sich die FDP
Schleswig-Holstein auf den Wahlkampf konzentriert, kann sich mein
geschätzter Kollege aber auch auf seine Arbeit als
Bundesentwicklungsminister konzentrieren", kritisiert der
FDP-Fraktionschef in den Lübecker Nachrichten (Sonnabend-Ausgabe).
Dirk Niebel, FDP-Präsidiumsmitglied und Bundesentwicklungsminister,
hatte die Ankündigung von CDU-Spitzenkandidat Jost de Jager, auf eine
Koalitionsaussage zu verzichten, zuvor mit den Worten kommentiert:
"Es ist ein klärendes Zeichen, dass eine Union in Schleswig-Holstein
nicht unbedingt der Garant für eine bürgerliche Regierung ist." Die
Union in Schleswig-Holstein wackele genauso im Wind "wie das in der
Vergangenheit schon oft der Fall war". Kubicki versuchte, die Wogen
zu glätten. Er sagte den "Lübecker Nachrichten", er habe keine Bange
um die Fortführung der "hervorragenden Zusammenarbeit - auch unter
einer neuen CDU-Führung". Zudem habe sich Ministerpräsident Peter
Harry Carstensen erst kürzlich für die Fortsetzung der schwarz-gelben
Regierungskoalition nach der Landtagswahl am 6. Mai 2012
ausgesprochen. CDU-Landesgeschäftsführer Daniel Günther sagte dem
Blatt: "Was Niebel von sich gibt, lässt uns kalt."
Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion
Telefon: 0451/144 2220