(ots) - Genau zwei Jahre ist es am 12.
Januar 2012 her, dass Haiti vom schwersten Erdbeben seiner Geschichte
erschüttert wurde. "Der Wiederaufbau geht jetzt mit großen Schritten
voran", sagt Dr. Jürgen Thiesbonenkamp, Vorstandsvorsitzender der
Kindernothilfe. Das Hilfswerk hat drei von neun geplanten Schulen
bereits fertiggestellt und legt gerade das Fundament für eine der
größten Schulen Haitis. Politische Instabilität und mangelnde
Infrastruktur erschweren aber weiterhin die Arbeit. Viele Zeltstädte
sind mittlerweile aufgelöst, einige Lager werden sich jedoch
voraussichtlich zu dauerhaften Stadtteilen verfestigen. Die Menschen
dort brauchen weiterhin internationale Unterstützung, damit sie
solide soziale und wirtschaftliche Strukturen entwickeln können.
Mit 22 Projekten begleitet die Kindernothilfe insgesamt rund
17.000 Kinder und ihre Familien in eine bessere Zukunft. Das
umfangreichste Projekt ist der Wiederaufbau einer der größten Schulen
Haitis: die Schule der Ordensschwestern Petites Soeurs in einem
Armenviertel von Carrefour. "Bald werden hier wieder 1.400 Kinder
lernen können", so Thiesbonenkamp. "Und zwar ohne Angst vor einer
weiteren Katastrophe haben zu müssen, denn die Schule wird erdbeben-
und hurrikansicher sein." Die Kinder in Carrefour haben die
schwierige Zeit nach dem Beben mit großer Bravour gemeistert.
Mithilfe des Notschulprogramms haben sogar alle Abiturienten den
Abschluss geschafft.
Auch in Sineas, einem der größten Zeltlager in Port-au-Prince, das
sich voraussichtlich zu einem Stadtteil verfestigen wird, unterstützt
die Kindernothilfe die Menschen weiterhin. "Damit die Bewohner sich
dort rasch wirtschaftlich und sozial stärken können, brauchen sie
dringend Bildung", so Thiesbonenkamp. "Nur so kann sich auch ein
funktionierender Stadtteil entwickeln." Die Kindernothilfe bietet
daher nicht nur Unterricht für Kinder an, sondern auch für
Jugendliche und Erwachsene. Mit Alphabetisierungs-, Handwerks- und
Wirtschaftskursen lernen sie etwa, ein kleines Geschäft erfolgreich
aufzubauen. Um das Engagement aufrecht zu erhalten, ruft die
Kindernothilfe weiterhin zu Spenden für Haiti auf.
Interview-Angebot: In Haiti und Duisburg stehen Mitarbeiter der
Kindernothilfe für Interviews bereit. Für Journalisten, die in Haiti
sind: Am 12. Januar 2012 eröffnet die Kindernothilfe eine Schule im
Armenviertel Wharf Jérémie.
Weitere Infos: www.kindernothilfe.de
Konto 45 45 40
Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank (BLZ: 350 601 90)
Stichwort: Haiti
Kontakt:
Bastian Strauch, Pressestelle
Tel.: 0203 7789 159
Mail: bastian.strauch(at)knh.de