Anleger des Schiffsfonds HCI MS "Warnow Vaquita" haben gute Aussichten, Schadenersatzansprüche gegen ihre Anlageberater durchzusetzen
(firmenpresse) - Bei der MS "Warnow Vaquita" (Schiffahrtskontor Warnow GmbH & Co. KG MS "Warnow Vaquita") handelt es sich um ein am 15. Oktober 2008 in Dienst gestelltes Containerschiff mit einer Stellplatzkapazität von 1.288 TEU. Das Schiff verfügte lediglich über eine viermonatige Anfangscharter zu täglich 15.153 US $ netto. Der HCI Schiffsfonds ging Anfang August 2008 in den Vertrieb. Um auf die im Prospekt versprochene Rendite zu kommen, kalkuliert HCI für die Zeit nach dem Ende der viermonatigen Festcharter mit bis auf täglich 14.300 US $ fallenden Chartereinnahmen. Dies war hoch gegriffen, denn die durchschnittlichen Charterraten lagen zwischen 1993 und 2008 im ungewichteten Schnitt bei 12.790 US $. (Manager Magazin)
Betrachtet man die Entwicklung des HARPEX, der als Index den Containermarkt für Charterraten (Mietpreis für ein Schiff pro Tag) repräsentativ darstellt, erkennt man, welchen starken Schwankungen der Containermarkt unterworfen ist. Der für Schiffe vergleichbarer Größe repräsentative Bereich des HARPEX (bis 1.700 TEU) zeigt zum einen, dass der Durchschnittswert von einem besonders außergewöhnlichen Anstieg in den Jahren 2003/2004 beeinflusst wurde und zum anderen, das sich die Charterraten seitdem stetig nach unten bewegt haben. Die Entwicklung des Indexes legt den Verdacht nahe, dass der Prospekt des HCI Fonds MS "Warnow Vaquita" bereits von Anfang an nicht mit der erforderlichen kaufmännischen Vorsicht kalkuliert wurde.
Seit Mitte 2008 befanden sich die Charterraten infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise im freien Fall. In dieser Zeit einen Schiffsfonds zu emittieren, erfordert viel Mut, aber auch aufgeklärte Anleger, denen die Marktsituation und die Risiken bewusst sind bzw. von ihren Beratern bewusst gemacht werden.
Aber gerade hieran fehlte es bei den uns bekannten Anlegern des HCI Fonds MS "Warnow Vaquita". Über die dramatischen Veränderungen auf den Containermärkten und den massiven Einbruch der Charterraten wurden sie weder im Prospekt, noch in den Beratungsgesprächen informiert. Im Gegenteil: Der Fonds wurde ihnen als sichere und lukrative Anlage angeboten.
Aufgrund der nur für 4 Monate (bis 15. Februar 2009) vereinbarten Festcharter barg diese Entwicklung der Charterraten besonders dramatische Risiken, da angesichts der Marktentwicklung für den Schiffsfonds die Erzielung auch nur annähernd auskömmlicher Einnahmen bei der Anschlussvercharterung praktisch ausgeschlossen und die in Ansatz gebrachten 14.300 US $/Tag erkennbar nicht zu erzielen waren. Damit stand bereits kurz nach der Emission fest, dass die prognostizierten Einnahmen und Renditen HCI Schiffsfonds MS "Warnow Vaquita" nicht zu erzielen sein werden.
Über dieses Risiko für das wirtschaftliche Gelingen der unternehmerischen Schiffsbeteiligung am HCI Schiffsfonds MS "Warnow Vaquita" hätten die Anleger von ihren Beratern informiert werden müssen.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Beteiligung an dem HCI Schiffsfonds MS "Warnow Vaquita"? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.
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Die Anwälte von Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht in Heidelberg und München vertreten seit Jahren mit großem Erfolg private und institutionelle Anleger gegen Banken, Versicherungen, andere Finanzinstitute, Vermögensverwalter, Anlageberater und sonstige Finanzdienstleister sowie Emittenten von Anlageprodukten. Unsere Kernkompetenz ist es, Anleger vor unseriösen und betrügerischen Angeboten zu schützen und Schadenersatzansprüche durchzusetzen.
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Mathias Nittel
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