(ots) - Der SV Werder Bremen hat über eine bulgarische
Medienanfrage von Gerüchten gehört, dass der Schiedsrichter des
Testspieles AZ Alkmaar gegen SV Werder Bremen (1:2) am 11.01.2012
unter falscher Identität angetreten ist. Demnach soll es sich nicht
um Raicho Raitchev aus Sliven gehandelt haben, wie der Schiedsrichter
vor der Partie einem Werder-Verantwortlichen gegenüber angegeben
hatte, sondern um einen Mann namens Lachezar Ionov.
Ionov besitzt keine Schiedsrichterlizenz mehr, da er im
vergangenen Jahr aus dem bulgarischen Verband BFU ausgeschlossen
worden war. Der Grund: Der ehemalige bulgarische
Zweitligaschiedsrichter hatte ohne Genehmigung Spiele in Venezuela
und Argentinien gepfiffen. Der echte Raichev, auch ein
Zweitligareferee, hat bulgarischen Medien zufolge erklärt, er sei
schon länger verletzt, war nachweislich zu Hause und keineswegs in
Belek, Türkei. Sein Name sei missbraucht worden. "Wir haben den DFB
über diese Gerüchte in Kenntnis gesetzt. Der Schiedsrichter war durch
eine völlig überzogene Nachspielzeit von zehn Minuten auffällig
geworden", erklärte Werders Vorsitzender der Geschäftsführung Klaus
Allofs am Samstagmittag.
Das Schiedsrichtergespann war über eine Agentur, die den AZ
Alkmaar im Trainingslager betreut hat, bestellt worden. Es handelte
sich bei den Unparteiischen angeblich um Teilnehmer an einem
Trainingscamp für Schiedsrichter.
Allofs abschließend: "Zukünftig werden wir uns bei Testspielen im
Rahmen von Trainingslagern die Pässe der Schiedsrichter zeigen
lassen, um solche Situationen auszuschließen."
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