(ots) - Am 25. Januar 2012 präsentiert PHOENIX zwei
Erstausstrahlungen zur Arabischen Revolution. Genau ein Jahr nach
Beginn der Massenproteste auf dem Tahrir-Platz in Kairo zeigt PHOENIX
um 21.00 Uhr den ersten Dokumentarfilm zur arabischen Revolution.
"TAHRIR 2011" schildert die Revolution in Ägypten aus der Perspektive
der jungen Revolutionäre. Im Anschluss um 21.45 Uhr dokumentiert
PHOENIX mit "Algerien - Die Angst ist ein Gefängnis" die Wirkungen
des arabische Frühlings auf Algerien.
In Algerien ist der 'arabische Frühling' fast unbemerkt
vorbeigezogen. Zu Beginn des Jahres 2011 gab es zwar Demonstrationen
gegen die extrem hohe Arbeitslosigkeit, gegen die schlechten
Lebensbedingungen und gegen die zu hohen Lebensmittelpreise. Doch das
Regime schlug den Aufstand nieder und versprach Reformen. Bis heute
sind sie nur zum Teil umgesetzt. Die Armut im Land ist geblieben und
die Jugend hat noch immer keine Perspektive.
Viele Algerier kehren ihrem Land den Rücken: die einfache
Bevölkerung aber auch die Intellektuellen. Einer, der mit seinen
Büchern versucht aufzurütteln, ist aber geblieben: Boualem Sansal.
Seine Bücher werden in Algerien nur unter der Hand verkauft.
Außerhalb des Landes werden jedoch seine Schriften mit viel
Aufmerksamkeit gelesen. Im Herbst 2011 wurde Sansal mit dem
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt.
Sein Land sei in einer Angststarre, so beschreibt Sansal den
Zustand in Algerien. Das Regime übe große Kontrolle aus, lasse wenig
Freiräume. Zudem bereichere sich die Machtelite. Reichtum aus den
üppigen Erdöl und Erdgasvorkommen ginge nicht an die Bevölkerung
weiter. Es gebe kein Zusammenspiel zwischen Volk und Staat.
Radikalislamische Strömungen störten eine demokratische Entwicklung -
auch Frauenrechte würden zunehmend beschnitten.
Dokumentation von Annekarin Lammers, PHOENIX 2012
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