(ots) - Auffindbarkeit, Authentizität, Text. Das sind aus
Kandidatensicht die drei wichtigsten Aspekte für die Qualität von
Online-Stellenanzeigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die
die Jobbörse stellenanzeigen.de durchgeführt hat.
Stellenanzeigen sind nach wie vor das wichtigste Medium, über das
Jobsuchende und Arbeitgeber mit konkreten Angeboten erstmals
zueinander finden. Zugleich haben sich die Mediengewohnheiten und
-erwartungen von Bewerbern in den vergangenen Jahren durch die
steigende Nutzung von Social Media einschneidend verändert. Was
denken Kandidaten und HR-Verantwortliche vor diesem Hintergrund über
Online-Stellenanzeigen? Wo sehen sie mögliche Herausforderungen und
Verbesserungsmöglichkeiten? Dazu hat die Jobbörse stellenanzeigen.de
Ende 2011 eine Online-Umfrage durchgeführt. Teilgenommen haben 614
Bewerber und 357 Personaler.
Erfolgsfaktoren: Authentizität, Auffindbarkeit, Text
Was sind die drei wichtigsten Aspekte einer Online-Stellenanzeige?
Die teilnehmenden Bewerber entschieden sich bei dieser Frage für die
Kriterien "Auffindbarkeit" (85 Prozent Nennungen), "Authentizität"
(73 Prozent) und "Textliche Umsetzung" (54 Prozent). Die "grafische
Gestaltung" fiel mit 18 Prozent der Nennungen ebenso ab wie die
"Interaktivität" (10 Prozent). Auch bei den befragten Personalern
ergab sich bei den Erfolgsfaktoren die gleiche Hierarchie der
wichtigsten drei Faktoren: Auffindbarkeit" (92 Prozent Nennungen),
"Authentizität" (62 Prozent) und "Textliche Umsetzung" (58 Prozent).
Die in der Umfrage um Verbesserungsvorschläge gebetenen Kandidaten
wünschten sich immer wieder eine klarere Sprache sowie genauere
Aufgabenbeschreibungen und Anforderungsprofile. So forderte ein
Teilnehmer "eine deutlichere Herausstellung der Arbeitsschwerpunkte
in den Anzeigen", ein weiterer "konkretere Angaben zur Einbettung der
Aufgabe in die Organisationsstruktur".
Kanäle: Erwartetes und tatsächliches Verhalten
Wo informieren sich Bewerber derzeit über aktuelle
Stellenangebote? Das von den teilnehmenden Bewerbern gespiegelte
Verhalten wich zum Teil deutlich von dem Verhalten ab, das die
befragten Personalverantwortlichen bei Kandidaten vermuten. Mit 96
Prozent lagen hier die Online-Jobbörsen in der Gunst der Bewerber
derzeit weit vorn. 88 Prozent der befragten Teilnehmer suchen in
gedruckten Stellenmärkten, nur 48 Prozent der Personaler schalten
ihre Stellenanzeigen dort. Deutlich mehr befragte Bewerber (64
Prozent) als Personaler (22 Prozent) schätzen die Bedeutung von
Printmedien für die Stellensuche auch für die nächsten drei Jahre als
hoch ein.
Social Media: von Bewerbern wenig genutzt
77 Prozent der teilnehmenden Personaler sind davon überzeugt, dass
Kandidaten in Online-Netzwerken auf Stellenangebote des Unternehmens
aufmerksam gemacht werden möchten. Bei den Kandidaten äußerten
demgegenüber lediglich 39 Prozent ein Interesse an einem solchen
Vorgehen der Arbeitgeber. 28 Prozent der befragten Kandidaten suchen
aktiv in beruflichen Netzwerken - 41 Prozent der Personaler
veröffentlichen dort ihre freien Positionen.
Werbliche Plattitüden meiden, Suchstrategien der Kandidaten
berücksichtigen
"Authentizität in der Kommunikation hat sich für die meisten
Bewerber in den vergangenen Jahren zu einem harten Kriterium bei der
Arbeitgeberwahl entwickelt. Unternehmen sollten daher für ein
durchgängig glaubwürdiges und individuelles Auftreten in
Online-Stellenanzeigen sorgen und in den Texten werbliche Plattitüden
mit nicht erkennbarem Bezug zum Unternehmen meiden", sagt Stefan
Kölle, Geschäftsführer von stellenanzeigen.de. Unternehmen können die
Qualität ihrer Online-Stellenanzeigen zudem steigern, indem sie
stärker das tatsächliche Suchverhalten der Kandidaten berücksichtigen
und so die Auffindbarkeit ihrer Angebote verbessern. "In vielen
Fällen wählen Arbeitgeber zum Beispiel für den Jobtitel interne
Funktionsbezeichnungen oder phantasievolle Eigenkreationen statt
allgemein gebräuchlicher Begriffe", berichtet Kölle.
Der Ergebnisbericht steht zum Download unter http://ots.de/oLJhY
bereit.
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