Die HC "Container-Flotten-Fonds" Beteiligungs GmbH & Co. KG hat noch vor dem Jahresende 2011 Insolvenzantrag gestellt. Für die dort beteiligten Anleger dürfte damit praktisch der Verlust ihrer Einlage feststehen.
(firmenpresse) - Heidelberg/München, den 24. Januar 2012 - Die HC "Container-Flotten-Fonds" Beteiligungs GmbH & Co. KG hat noch vor dem Jahresende 2011 Insolvenzantrag gestellt. Mit Beschluss vom 16. Januar 2012 hat das Amtsgericht Lingen nunmehr einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Für die dort beteiligten Anleger dürfte damit praktisch der Verlust ihrer Einlage feststehen.
Insgesamt wurden fast 40 Mio. € Eigenkapital eingesammelt, zumeist von privaten Kleinanlegern mit Beteiligungssummern unter 50.000 €. Versprochen wurden Ausschüttungen von 9% ab 2007, die auf bis zu 15% ansteigen sollten. Beworben wurde das Konzept mit folgenden Aussagen:
- "Investition in vier Containerschiffe mit hervorragender Spezifikation"
- Hoher Bedarf in diesem Größensegment
- Im Marktvergleich günstiger Kaufpreis
- Höhere Tragfähigkeit gegenüber anderen Schiffen dieser Klasse
- Risikostreuung durch vier Schiffe, drei Top-Charterer und unterschiedliche Charterlaufzeiten
- Reine US-Dollar-Finanzierung
- Turbo-Tilgung (über 70 % in 3,5 Jahren)
- Ab 2009/2010 Minimum-Charterrate für Kapitaldienst und Schiffsbetriebskosten nur durchschnittlich 6.500 USD/Tag (historischer Tiefstand seit 1992 ca. 6.700 USD/Tag)
- Ab 2009/2010 bei nur 9.550 USD/Tag Chartereinnahmen 9 % Auszahlung möglich (Durchschnitt seit 1992 ca. 11.300 USD/Tag)
- Restwert am Ende des Betriebskonzeptes mit 275 USD/Tonne nur als reiner Schrottwert kalkuliert
- "Konservative Prospektkalkulation"
Nichts davon konnte eingehalten werden. Nach Meinung von Rechtsanwalt Michael Minderjahn, der die von Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht vertretenen Anleger betreut, war dies absehbar. Schon aus der Leistungsbilanz 2009 des Initiators Hanse Capital ist ersichtlich, dass der Fonds sich kaum wird erholen können. Minderjahn weiter: "Hier kann beispielsweise nicht die Rede davon sein, dass die internationale Finanzkrise sich ausgewirkt hat. Die Probleme sind meiner Meinung nach strukturell schon von Anfang an vorhanden gewesen." Die Anlegeranwälte machen gegen die Berater geltend, dass unter anderem die Kapitalanleger nicht ordnungsgemäß darüber aufgeklärt wurden, wieviel Darlehen hier aufgenommen wurden, nämlich über 52%. Darüberhinaus blieb den Anlegern unbekannt, dass über 23% (ohne Agio) ihrer Investition nicht werthaltig investiert, sondern für die sog. Weichkosten, insbesondere für Provisionen verwendet wurden.
Anleger des HC Container Flotten Fonds sollten daher von erfahrenen Fachanwälten prüfen lassen, ob in ihrem konkreten Fall die Chance besteht, das verlorene Geld im Wege des Schadenersatzes zurückzubekommen.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Beteiligung am HC Container Flotten Fonds? Wollen auch Sie wissen, ob Sie falsch beraten wurden und ob Sie Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen haben?
Rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne!
Über Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
Die Anwälte von Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht in Heidelberg und München vertreten seit Jahren mit großem Erfolg private und institutionelle Anleger gegen Banken, Versicherungen, andere Finanzinstitute, Vermögensverwalter, Anlageberater und sonstige Finanzdienstleister sowie Emittenten von Anlageprodukten. Unsere Kernkompetenz ist es, Anleger vor unseriösen und betrügerischen Angeboten zu schützen und Schadenersatzansprüche durchzusetzen.
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