Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock): Kommentar zu Sarkozy will Börsensteuer
(ots) - Seit Jahren wurde über die
Finanztransaktionssteuer debattiert, seit Jahren tat sich nichts.
Dabei wird alles besteuert - von der Babynahrung bis zum Sack Zement.
Nur Finanzprodukte sind ausgenommen. Das ist doch irre! Nun prescht
endlich ein großes Land wie Frankreich vor und erklärt: Ja, wir tun
es. Wir besteuern Banken, Fonds und ihre Kunden da, wo sie ihren Sitz
haben. Teuer könnte es vor allem für spekulative Investment-Firmen
werden, die stündlich Hunderte Millionen Euro über Geschäfte mit
Derivaten und Währungen umsetzen. Und wenn sich der Rest der
Euro-Zone anschließt, umso besser. Dann werden endlich die zur Kasse
gebeten, die an der Finanzkrise die größte Schuld tragen und die
entlastet, die bisher für fast alles allein haften: die Steuerzahler.
Ein Hoch auf Sarko!
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder(at)ostsee-zeitung.de
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Datum: 30.01.2012 - 15:21 Uhr
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