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Biometrie: Europäische Vereinigung will Technologie vorantreiben

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Die "European Association for Biometrics" möchte den Einsatz von Technologien, die Menschen erkennen, voranbringen. Der Datenschutz und die Wahrung von Persönlichkeitsrechten stehen im Vordergrund

(firmenpresse) - DARMSTADT, GERMANY -- (Marketwire) -- 01/31/12 -- In der Biometrie geht es im Allgemeinen
darum, dass eine Maschine einen Menschen erkennt. Hierzu werden bestimmte
Merkmale einer Person herangezogen, anhand derer sie wiedererkannt werden
kann. Die bekanntesten Verfahren sind Fingerabdruck-, Iris- und
Gesichtserkennung. Gerade in Europa wird über biometrische Anwendungen
häufig kontrovers diskutiert.

Die am 17. November 2011 neugegründete „European Association for
Biometrics“ (Europäische Vereinigung für Biometrie; kurz EAB) hat das
Ziel Forschung und Entwicklung der Biometrie voranzubringen. Der EAB geht
es darum, den angemessenen und nutzbringenden Einsatz der Technologie zu
fördern. „Trotz aller positiver Prognosen ist ein weltweiter
Biometrieboom bisher ausgeblieben“, sagt Alexander Nouak, Vorsitzender
der EAB und Abteilungsleiter „Identifikation und Biometrie“ am
Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für
angewandtes Visual Computing.

Biometrie mit Sicherheit gleichzusetzen, hält Nouak für unzureichend.
Seiner Ansicht nach hat Biometrie vor allem die Aufgabe, den Komfort bei
Sicherheitssystemen zu erhöhen. „Dadurch, dass ich meine biometrischen
Merkmale immer bei mir trage, muss ich mir keine Codes, Passwörter oder
PINs merken und auch keine Schlüssel oder Karten mitführen", sagt Nouak.
„Biometrie kann unser Leben vereinfachen, wenn der Datenschutz gewahrt
bleibt und die Anwendung dem geforderten Sicherheitsniveau
entspricht.“

Die gemeinnützige EAB will Industrie, Politik und Anwender an einen Tisch
bringen. Dazu strebt sie die Gründung eines europaweiten Netzwerks an, dass
seine Erfahrungen auch mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft
diskutiert. Die Organisation möchte zudem eine unabhängige Anlaufstation
für Interessenten sein und die Ausbildung von Biometrie-Experten fördern.




Gemeinsame Ausbildungs- und Forschungsaktivitäten der EAB-Mitglieder sollen
einen Schwerpunkt der Arbeit bilden. Den ersten Auftritt auf der
europäischen Bühne hat die EAB auf dem Europäischen Biometrie Symposium am
17. Februar 2012 in Brüssel.

Die Gründung der EAB ist eine Folgeaktivität des von der Europäischen
Kommission im 7. Forschungsrahmenprogramm geförderten Projekts „BEST
Network“. Dieses thematische Netzwerk bildete ein europäisches Forum
für Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung zur Biometrie. Die 26
BEST-Partner sind auch die Gründungsmitglieder der EAB und wählten als
Vorstand: Michiel Kraak (UNHCR), Max Snijder (Biometric Experts Group),
John Forrester (Ancitel), Christoph Busch (Gjøvik University College),
Farzin Deravi (University of Kent), Peter Hanel (Bundesministerium für
Inneres, Österreich) sowie Alexander Nouak (Fraunhofer IGD) als
Vorsitzenden.

Weiterführende Informationen finden Sie unter:





Fraunhofer IGD

Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte
Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und
modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische Datenverarbeitung,
Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.

Das Fraunhofer IGD entwickelt Prototypen und Komplettlösungen nach
kundenspezifischen Anforderungen. Die Forscherinnen und Forscher des
Fraunhofer IGD verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für
alle denkbaren computerbasierten Anwendungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer IGD haben direkten
Bezug zu aktuellen Problemstellungen in der Wirtschaft. Das
Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle und Praxislösungen ist sehr
vielfältig aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen
Produktentwicklung über Medizin, Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen
und Training.

Gemeinsam mit seinen Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an
verschiedenen Schlüsseltechnologien und arbeitet mit Unternehmen
unterschiedlichster Industriesektoren zusammen. Das Fraunhofer IGD hat
neben dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in Rostock, Graz und
Singapur. Es beschäftigt mehr als 200 (vollzeitäquivalente) feste
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Etat beträgt über 16 Millionen Euro.

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Pressekontakt:

Herr Dr. Konrad Baier
Leiter Unternehmenskommunikation

Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
Fraunhoferstraße 5
64283 Darmstadt

Telefon:+49 6151 155-146
Fax:+49 6151 155-199

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Datum: 31.01.2012 - 09:17 Uhr
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