Mitteldeutsche Zeitung: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Sexuelle Belästigung - Staatskanzlei ignorierte Vorwürfe
(ots) - In Sachsen-Anhalts Staatskanzlei soll ein Fall von
sexueller Belästigung jahrelang ignoriert worden sein. Das berichtet
die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer
Mittwochausgabe. Nachdem die betroffene Frau die Vorwürfe 2006 bei
einer Gerichtsverhandlung öffentlich gemacht hatte, kündigte ihr die
Staatskanzlei und erklärte, die Anschuldigungen seien eine
Schutzbehauptung. Tatsächliche Ermittlungen fanden nach Ansicht des
Gesetzgebungs- und Beratungsdienstes des Landtages nicht statt: Die
Staatskanzlei habe sich gegenüber der Betroffenen mehrfach
rechtswidrig verhalten, heißt es in einem Gutachten der Juristen des
Landtages, das der MZ vorliegt. Zwei Landtagsausschüsse, die Licht
ins Dunkel bringen wollten, erhielten zudem von der Staatskanzlei nur
unzureichende Auskünfte. Die Linke droht inzwischen mit der
Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses und macht
dies vom weiteren Verhalten der Staatskanzlei abhängig. Deren Chef,
Staatsminister Rainer Robra (CDU), will sich heute auf einer
vertraulichen Sondersitzung des Rechtsausschusses des Landtags
erklären. MZ-Informationen zufolge will Robra der seit Jahren
arbeitslosen Frau ein Angebot zur Rückkehr in den Landesdienst
unterbreiten. Robra wollte sich gestern mit Verweis auf die
Vertraulichkeit der Sitzung nicht äußern.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 31.01.2012 - 17:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 564777
Anzahl Zeichen: 1597
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Mitteldeutsche Zeitung: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Sexuelle Belästigung - Staatskanzlei ignorierte Vorwürfe"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Mitteldeutsche Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Der Skandal um illegal eingelagerte und hochgiftige
Filterstäube in der Grube in Teutschenthal (Saalekreis) weitet sich
aus. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montag-Ausgabe). Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU ...
Der neue Betreiber der drei Kasinos in Magdeburg,
Halle und Wernigerode, die isrealisch-zypriotische Sybil Group, hat
finanzielle Schwierigkeiten. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Neun Monate nach de ...
Die 3500 niedergelassenen Ärzte und
Psychotherapeuten Sachsen-Anhalts können 2011 mit deutlich höheren
Honoraren rechnen. Aus dem 500-Millionen-Euro-Topf, den der
Erweiterte Bewertungsausschuss von Ärzten und Krankenkassen
beschlossen hat, fl ...