PresseKat - „Basel III darf den Mittelstand nicht gefährden“

„Basel III darf den Mittelstand nicht gefährden“

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Der BDS Bayern unterstützt Genossenschaftsbanken und Sparkassen bei ihren Forderungen, die Vergabe von Krediten an den Mittelstand durch Basel III nicht unnötig zu erschweren. Der BDS fordert das EU-Parlament auf, den Entwurf der EU-Kommission nachzubessern. Die Vergabe von Mittelstandskrediten ist mit deutlich weniger Risiken verbunden als hochspekulative Finanzgeschäfte.

(firmenpresse) - MÜNCHEN. „Die neuen Vorschriften durch Basel III dürfen uns Selbständige nicht eine Finanzierungskrise stürzen“, fordert BDS-Präsident Ingolf F. Brauner am heutigen Mittwoch in München. Bayerns kleine und mittlere Unternehmen bestätigen die Warnungen von Genossenschaftsbanken und Sparkassen zu den Folgen des Bankenabkommens Basel III. „Wir unterstützen daher die Forderungen der Genossenschaftsbanken und Sparkassen sowie des Europäischen Dachverbandes für Handel und Industrie, dass Kreditinstitute auch künftig ihre Mittelstandskredite nicht mit mehr Eigenkapital unterlegen müssen als bisher.“

Auch Wissenschaftler warnen vor den neuen Regulierungen: „In der aktuellen Fassung würden die Kapitalanforderungen für Mittelstandskredite unter Basel III steigen. Mittelstandskredite würden sich dann höchstwahrscheinlich verteuern“, sagte Martin Faust, Professor an der Frankfurt School of Finance, am gestrigen Dienstag dem Handelsblatt. „Die Finanzierung des Mittelstandes und damit das weitere Wirtschaftswachstum wären dadurch gefährdet. So weit darf es nicht kommen“, appelliert BDS-Präsident Ingolf F. Brauner an die Politik und verweist auf den Bericht des EU-Parlamentariers Otmar Karas. Der österreichische EU-Parlamentarier und zuständige Berichterstatter im Ausschuss für Wirtschaft und Währung fordert in seiner Stellungnahme, das Mittelstandsgeschäft der Banken zu entlasten. „Wir raten dem EU-Parlament und den nationalen Regierungen dringend, die Anmerkungen von Othmar Karas aufzunehmen.“

„Die Finanzkrisen 2008 und 2011 wurden schließlich nicht durch Kredite an den Mittelstand, sondern durch hochriskante Spekulationsgeschäfte im Bankensektor sowie die maßlose Verschuldung vieler Staaten ausgelöst“, erklärt der BDS-Präsident. BDS-Ratingexpertin Professor Gabriele Schäfer ergänzt: „Genau vor diesen systemgefährdenden Spekulationsgeschäften schützt Basel III jedoch nur unzureichend. Staatsanleihen egal welcher Herkunft müssen nach wie vor nicht mit Eigenkapital unterlegt werden, während das vermeintliche Risiko von Mittelstandskrediten überproportional berücksichtigt wird. Eine neuerliche Kreditklemme zeichnet sich bereits jetzt ab“, so Schäfer abschließend, die ebenfalls eine Nachbesserung des Kommissionsvorschlags fordert.






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Bereitgestellt von Benutzer: BDS Bayern
Datum: 01.02.2012 - 11:38 Uhr
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Ansprechpartner: Susanne Blask
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Kategorie:

Banken


Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 01.02.2012

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