(ots) - Die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) hat
heute ihre Zwischenmitteilung zum Abschluss des 3. Quartals ihres
Geschäftsjahres 2011/12 veröffentlicht.
Das Jahr 2011 stand im Zeichen des Gesetzes zur Neuordnung des
Arzneimittelmarktes (AMNOG): Danach mussten Pharmagroßhändler im
Rahmen einer Übergangsregelung für das Kalenderjahr 2011 für
verschreibungspflichtige Medikamente 0,85 Prozent des Abgabepreises
pharmazeutischer Unternehmen (APU) zugunsten der Krankenkassen von
ihrer Marge abziehen.
Zudem entwickelten sich die Preise für verschreibungspflichtige
Arzneimittel rückläufig. Grund dafür sind vor allem neu eingeführte
Festbeträge - diese gelten für Medikamente bestimmter
Wirkstoffgruppen, für die von den gesetzlichen Krankenkassen ein
einheitlicher Erstattungsbetrag festgelegt wird. Nach Berechnungen
des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) lag das Preisniveau
bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln im Dezember 2011 um 1,8
Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats; im
Festbetragsmarkt war es sogar um 2,4 Prozent rückläufig.
Auch in den Umsätzen im deutschen Arzneimittelmarkt schlägt sich
das AMNOG nieder: Das Wachstum hat sich im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich verlangsamt: In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres
2011/12 ist der Umsatz auf Basis der Abgabepreise pharmazeutischer
Unternehmen (APU) lediglich um 1,6 Prozent gestiegen. Im selben
Zeitraum entwickelte sich der Markt des pharmazeutischen Großhandels
nur mit einem Umsatzwachstum von 0,8 Prozent. Grund dafür ist die
Zunahme der Direktlieferungen der Pharmaindustrie um 5,6 Prozent. Der
wertmäßige Anteil des Direktmarkts am Arzneimittelmarkt lag im
Berichtszeitraum bei 16,3 Prozent.
Der Berichtszeitraum umfasst den Zeitraum vom 1. April bis 31.
Dezember 2011, somit die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2011/12. Die ANZAG hat im vorangegangenen Geschäftsjahr ein
siebenmonatiges Rumpfgeschäftsjahr eingelegt (1. September 2010 bis
31. März 2011) und somit die Berichterstattung auf einen
Quartalsrhythmus umgestellt. Aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres im
Vorjahr umfasst der Vergleichszeitraum lediglich sieben Monate. Aus
diesem Grund und wegen saisonaler Unterschiede im Großhandelsgeschäft
ist eine Vergleichbarkeit der aktuellen Quartalszahlen mit denen der
Vergleichsperiode nur eingeschränkt möglich.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 nahmen die
Konzernumsatzerlöse der ANZAG gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres von 2.495,7 Mio. Euro auf 3.317,3 Mio. Euro zu.
Das betriebliche Ergebnis (EBIT) liegt mit 25,1 Mio. Euro um 4,7
Mio. Euro über dem EBIT des Vergleichszeitraums. Während sich das
Segmentergebnis der Inlandsgesellschaften von 14,7 Mio. Euro auf 7,0
Mio. Euro verringert hat, stieg das Segmentergebnis der
Auslandsgesellschaften von 5,7 Mio. Euro auf 18,1 Mio. Euro an.
Insgesamt verringerte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern von 10,8
Mio. Euro auf 4,7 Mio. Euro Das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,32 Euro
nach 0,29 Euro im Vergleichszeitraum.
Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern (umgerechnet auf
Vollzeitkräfte ohne Auszubildende) hat sich seit dem letzten
Bilanzstichtag von 2.761 auf 2.754 Beschäftigte vermindert.
Ausblick
Dr. Thomas Trümper, Vorstandsvorsitzender der ANZAG: "Wir gehen
weiterhin von einem Umsatz von 4,4 Mrd. Euro im Gesamtgeschäftsjahr
2011/12 aus. Die Umsetzung der zweiten Phase des AMNOG ab Januar 2012
wird unsere Marge weiterhin belasten und sich nachteilig auf das
Ergebnis unseres Gesamtgeschäftsjahres auswirken, so dass ein
Rückgang im Vergleich zum letzten vollen Geschäftsjahr 2010 zu
erwarten ist."
Diese Pressemeldung sowie die vollständige Zwischenmitteilung zum
3. Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 stehen zum Download bereit
unter www.anzag.de
Pressekontakt:
Andreae-Noris Zahn AG
Thomas Graf
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