(ots) - Spitzenpreise in A-Lagen wie Hamburg und München
drücken die Rendite / Als Investitions¬objekt eignen sich teure
Objekte in den Metropolen nur noch bedingt / Gute Aussichten in
B-Lagen / Viele Regionen in Ostdeutschland entwickeln sich prächtig /
Gute Chancen in Jena, Dresden und Rostock
Hamburg, 15. Februar 2012 - Die krisenverschreckten Deutschen
fürchten Inflation, scheuen Aktien und investieren lieber in
Immobilien. Dabei setzen sie entweder auf den eigenen Wohnort oder
auf A-Lagen wie Hamburg, München oder Köln. Folglich klettern die
Preise in den Metro¬polen seit 2008 steil nach oben, allein 2011 um
sechs Prozent. Als Investitionsobjekt taugen die teuren Objekte
deshalb nur noch bedingt. Das zeigt eine exklusive Preispognose des
Wirt¬schaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 3/2012, EVT 16. Februar) für
67 deutsche Städte, die die Experten des Bad Homburger Researchhauses
Feri EuroRating Services für 'Capital' erstellt haben. Dabei
berücksichtigte das Analysehaus wichtige langfristige
Einflussfaktoren wie die lokale bzw. regionale Wirtschafts- und
Bevölkerungsentwicklung, die Zahl der Haushalte, die Zu- und
Abwanderung, die Bautätigkeit und Leerstandsraten. "Anders als
kurzfristige Konjunkturprognosen lassen sich langfristige
Wohnungsmarktprognosen mit einer höheren Sicherheit vorhersagen",
sagt Uta Hummel, Studienleiterin und Immobilien-Analystin bei Feri
EuroRating Services.
Wie die 'Capital'-Prognose zeigt, sinken gerade in den Metropolen
die Erträge. In München liegt die Anfangsrendite von
Eigentumswohnungen, die die zu erzielenden Mieterlöse ins Verhältnis
zum Kaufpreis setzt, bei nur noch vier Prozent. Sogenannte B-Lagen
wie Mainz oder Magdeburg hingegen schlagen mit Renditen von 5,8 bzw.
sieben Prozent die Metropolen um Längen - und das bei deutlich
niedrigeren Kaufpreisen. In Magdeburg kostet der Quadratmeter im
Schnitt 820 Euro, in München knapp viermal so viel. Die Zahlen
zeigen: Beim Kauf lohnt der Blick in die zweite Reihe. In kleineren
Städten sind Immobilien heute teils 30 Prozent billiger als 2001.
Gerade Städte wie Mainz und Kiel in den alten Bundesländern mit
prognostizierten durchschnittlichen Preissteigerungsraten pro Jahr
von 5,8 bzw. 5,2 Prozent sowie Jena (4,6 Prozent), Dresden (4,8
Prozent) und Rostock (5,4 Prozent) in den neuen Bundesländern weisen
sehr gute Perspektiven auf.
Das 'Capital'-Ranking gibt einen Überblick über die
prognostizierte Preisentwicklung für Eigentumswohnungen bis zum Jahr
2020 und nennt die aktuellen Nettoanfangsrenditen.
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Grit Beecken, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien,
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