(ots) - Halle. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher
Veteranen, Andreas Timmermann-Levanas, hat die Initiative von
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) zur Einführung eines
Veteranentages gelobt. "Wir begrüßen das", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Das
ist ein Zeichen in die Gesellschaft hinein und eine Möglichkeit, den
Soldaten einfach mal Danke zu sagen." Denn die Belastungen seien
enorm. Das gelte auch für die Angehörigen. Bisher, so
Timmermann-Levanas, seien seit 1992 rund 300.000 Frauen und Männer im
Auslandseinsatz gewesen; nur diese Soldatinnen und Soldaten könnten
auch als Veteranen gelten, "weil sie einen besonderen Dienst für das
Vaterland geleistet haben" - inklusive des Risikos, dabei zu sterben.
Der Verbandsvorsitzende forderte de Maizière allerdings auf, "den
Dialog mit uns zu suchen", statt die weitere Konzeption des
Veteranen-Gedenkens allein der Ministerialbürokratie zu überlassen.
Er kündigte zudem an, 2012 ein eigenes bundesweites Fest für
Veteranen veranstalten zu wollen. Beides ließe sich aber miteinander
verbinden. Der Bund Deutscher Veteranen hat mehrere hundert
Mitglieder und kooperiert mit dem Deutschen Bundeswehrverband. Der
sicherheitspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Omid
Nouripour, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung" zu de Maizières
Vorstoß, so einen Tag könne der Minister "nicht verordnen. Das muss
von den Betroffenen-Verbänden auf die Beine gestellt werden."
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Hartmut Augustin
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