(ots) - Fairtrade und Bio passen gut zusammen! Das zeigt der
hohe Bio-Anteil im Fairtrade-Sortiment."Armut ist der größte Feind
der Umwelt.", so TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath auf der
Leitmesse für Bioprodukte 'BioFach' in Nürnberg. "Eine nachhaltige
Entwicklung ist nur innerhalb eines funktionierenden Ökosystems
möglich. Deshalb gibt es bei Fairtrade neben sozialen und
ökonomischen Richtlinien auch strenge Umweltkriterien." Klimawandel
und seine Auswirkungen auf Kleinbauern und Arbeiter sind große
Herausforderungen für den Fairen Handel. Durch "Insetting" haben
Fairtrade-zertifizierte Händler die Möglichkeit, CO2-Emissionen
innerhalb der Fairtrade-Wertschöpfungskette zu kompensieren und
dadurch zu höherer Nachhaltigkeit im System beizutragen. Außerdem
eröffnen sich durch Insetting neue Verdienstmöglichkeiten für
Produzenten.
Ziel von Fairtrade ist es, die Produzenten dort abzuholen, wo sie
in ihrer Entwicklung stehen. Der Faire Handel fördert die Umstellung
auf biologischen Anbau durch höhere Mindestpreise und höhere Prämien
für Bio-Produkte. Einmal im Fairtrade-System, machen sich viele
Produzentenorganisationen auf den Weg zum Bio-Zertifikat. Je nach
Produktgruppe sind die Bio-Anteile unterschiedlich hoch. 76 Prozent
des fair gehandelten Kaffees tragen ein Bio-Siegel, bei
Fairtrade-Bananen sind es 100 Prozent. Auch bei Tee ist mit 79
Prozent ein Großteil biologisch angebaut.
Auf den Spuren des Fairtrade-Tees in Indien
Indien, das Schwerpunktland der BioFach, ist ein wichtiger Partner
für den Fairen Handel. Ein Großteil des Fairtrade-Tees stammt aus
indischen Anbaugebieten. Als Produzentenberater für Fairtrade
International in Indien ist Raju Ganapathy erster Ansprechpartner für
Produzentenorganisationen. "Für die Produzenten sind die Absätze über
den Fairen Handel enorm wichtig", sagte er auf der Messe. "Nur so
erhalten sie die Fairtrade-Prämie, um Projekte zu realisieren und
dadurch ihren Lebensstandard zu verbessern."
Pressekontakt:
Claudia Brück
TransFair e.V.
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