(ots) - Johnny Cash wäre am 26. Februar 80 Jahre alt
geworden. Der im September 2003 gestorbene 13-fache Grammy-Gewinner
war einer der einflussreichsten US-Country-Sänger und -Songschreiber.
Seine Platten wurden weltweit mehr als 53 Millionen Mal verkauft.
Der Startschuss seiner atemberaubenden, durch extreme Höhen und
Tiefen gekennzeichneten Karriere fiel in Deutschland. Im
oberbayerischen Landsberg am Lech war er zwischen 1952 und 1954
Funker auf einem Abhörposten der US-Luftwaffe. Hier gründete er mit
drei Kameraden seine erste Band, die "Landsberg Barbarians", und
schrieb Anfang 1953 seinen ersten Song, den unvergesslichen "Folsom
Prison Blues" - die bitter-traurige Geschichte eines Gefangenen, der
als Kind von seiner Mutter immer zum Gutsein erzogen wird.
Was kaum einer weiß: Auch Tempo und Melodie für seinen Welthit "I
Walk The Line" stammen aus dieser Zeit in Deutschland. Er hatte sich
ein Tonbandgerät zugelegt, um die Lieder, die er mit den "Barbarians"
in der Kaserne sang, aufnehmen zu können. Eines Tages hatte sich das
Band verwickelt, sodass die Songs rückwärts liefen. "Das Geleier und
diese merkwürdigen Akkordwechsel blieben mir im Gedächtnis und
tauchten in der Melodie von 'I Walk The Line' wieder auf", so Johnny
Cash in seiner Autobiografie "CASH", die jetzt in Neuauflage im
Verlag Edel erschienen ist (EUR 29,95).
In Bayern kaufte er zudem seine erste Gitarre und ließ in München
sogar seine erste Platte pressen: "In einer kleinen Aufnahmekabine am
Münchener Bahnhof für 1 DM", berichtet Cash. Es war eine unbegleitete
Interpretation von Carl Smiths "Am I the One?", von der es laut Cash
aber keine Archivaufnahmen mehr gibt.
Als er am 4. Juli 1954 die Armee verließ und nach Amerika
zurückkehrte, stand für ihn unverrückbar fest: Er wollte Sänger
werden.
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