PresseKat - “Österreich ist noch eher ein Entwicklungsland in Sachen Social Media” (Interview mit Jochen He

“Österreich ist noch eher ein Entwicklungsland in Sachen Social Media” (Interview mit Jochen Hencke von Stiegl)

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Dass Social Media auf dem Weg zum Traumjob unterstützen kann, hat Jochen Hencke bewiesen. Er hat eine eigene Facebook-Seite namens “Jochen für Stiegl” eröffnet, nachdem er sich bei der Salzburger Brauerei als Social Media Manager beworben hat. 183 Fans und die Stiegl-Personalabteilung hat er damit überzeugt: seit September 2011 bloggt, twittert und postet Jochen im Namen von Stiegl. Wir haben mit ihm über seine Arbeit, die Zukunft von Social Media in Österreich und Pinterest gesprochen.

(firmenpresse) - Dass Social Media auf dem Weg zum Traumjob unterstützen kann, hat Jochen Hencke bewiesen. Er hat eine eigene Facebook-Seite namens “Jochen für Stiegl” eröffnet, nachdem er sich bei der Salzburger Brauerei als Social Media Manager beworben hat. 183 Fans und die Stiegl-Personalabteilung hat er damit überzeugt: seit September 2011 bloggt, twittert und postet Jochen im Namen von Stiegl. Wir haben mit ihm über seine Arbeit, die Zukunft von Social Media in Österreich und Pinterest gesprochen.



Bist du die einzige Person, die bei Stiegl für Social Media verantwortlich ist?

Ja, für die Social Media-Plattformen bin ich alleine verantwortlich. Ich kann mir aber jederzeit Ideen vom Marketing- und PR-Team holen. Für die App-Programmierung arbeiten wir mit externen Agenturen zusammen.




Auf Facebook hat Stiegl fast 48.000 Fans, auf Twitter 568 Follower. Welche weiteren Plattformen nutzt ihr?

Wir haben außerdem einen Blog, auf Google+ ein Profil und nutzen Pinterest und Flickr. Am wichtigsten sind aber Facebook, Twitter und seit Neuem auch Pinterest.




Findest du es wichtig, dass die Community dich als Person kennt?

Bei Twitter habe ich in die Info geschrieben, dass hier Jochen Hencke alias Schneeengel postet. Auch bei den Blogpostings steht mein Name dabei. Persönlichkeit ist immer wichtig und ich habe auch kein Problem damit. Die Leute sollen mich angreifen, wenn Sie mit etwas nicht einverstanden sind.




Und wie gehst du mit Kritik um?

Grundsätzlich ist Bier eine Marke, die nicht mit vielen negativen Sachen verbunden ist. Was ich versuche zu umgehen ist ein Bierkrieg von wegen: Was ist das beste Bier? Ich sage nicht, Stiegl ist besser als zB Gösser. Es gibt manchmal Kommentare, dass zB Gösser besser schmeckt, aber auf sowas gehe ich nicht weiter ein und auch die Stiegl-Fans nicht.




Im November 2011 gab es mal Kritik in Sachen Bierpreis…





Ja, da ging es darum, dass das Bier in Deutschland billiger ist. Wir haben aber gleich darauf reagiert und die Kritik hat sich in Grenzen gehalten.



Einen größeren Shitstorm gab es, bevor ich bei Stiegl war. Da ging es um die Stiegl Ambulanz.




Kommt es eigentlich vor, dass die Unternehmensleitung Kommunikationsinhalte vorgibt, die du persönlich schwer vertreten kannst?

Nein, eigentlich nicht. Ich bekomme keine Weisungen, was ich schreiben soll. Wenn das passieren sollte, hätte ich aber schon ein Problem damit. Social Media lebt von Authentizität und Glaubwürdigkeit. Wenn ich hinter etwas nicht stehe, kann ich es nicht glaubwürdig vertreten.




Und wie sieht es bzgl. Akzeptanz von Seiten der Mitarbeiter aus?

Stiegl hat mehr als 700 Mitarbeiter, da ist es natürlich schwierig, jedem zu erklären, was ich mache. Die meisten wissen, dass ich für das Internet zuständig bin. Social Media ist aber noch nicht überall angekommen, das gilt ja allgemein für die Bevölkerung.




Dürfen Stiegl-Mitarbeiter Facebook während Ihrer Arbeitszeit nutzen?

Der Zugang ist nicht für alle offen. Das liegt aber nicht daran, dass wir den Leuten nicht vertrauen sondern dass wir noch keine Social Media Guidelines veröffentlicht haben. Da arbeiten wir noch dran. Die Mitarbeiter sollen geschult werden, was sie vielleicht falsch machen könnten und auch über die Konsequenzen bescheid wissen.




Glaubst du eigentlich, dass in Sachen Social Media schön langsam der Zenit erreicht ist oder wird es weiterhin Wachstum geben?

Ich glaube nicht, dass der Zenit schon erreicht ist, vor allem in Österreich. Österreich ist noch eher ein Entwicklungsland in Sachen Social Media, da ist noch sehr viel Spielraum nach oben. Auch bei Stiegl glaube ich nicht, dass bei 50.000 Fans Schluss sein wird. Wir hatten in letzter Zeit ein starkes Wachstum (im September hatten wir noch 34.000 Fans), auch durch Aktionen und Werbung. Aber wir haben in Österreich von den 6 Millionen Internet-User erst 2,2 Millionen Facebook-User.




Und abseits von Facebook? Wie siehst du die Zukunft von Google+?

Google+ mag SEO-technisch vielleicht relevant sein, deswegen haben wir auch ein Profil. Ansonsten geht die Relevanz für mich aber gegen null. Ich kriege bei Google+ keine neuen Inhalte, die ich nicht bei Twitter oder in meinem RSS-Reader habe. Außerdem entsteht kaum Interaktion. Ich bin mit meinem privaten Profil von mehr als 1.000 Personen eingekreist, aber es entstehen selten Posts, über die diskutiert wird. Das ist bei Twitter oder Facebook anders.

Ich weiß auch nicht, warum ich etwas bei Google+ teilen soll, wenn ich es auch bei Twitter teilen kann. Und welchen speziellen Content soll ich für Google+ machen? Aber wir werden sehen, wie sich Google+ noch weiter entwickelt.




Pinterest scheint dir da sympathischer zu sein, immerhin seid ihr soweit ich weiß das erste größere Unternehmen Österreichs, das ein Pinterest-Profil hat!

Ja, Pinterst hat meiner Meinung nach das Potential, das nächste große Ding zu werden. Das Netzwerk ist einfach gestrickt und es geht schnell. Ich kann Bilder sehen, pinnen, repinnen. Bilder als Inhalte sind genial, die lassen sich einfach verteilen.

Wir hatten innerhalb kürzester Zeit 73 Follower für eine unserer Boards. Wenn man bedenkt, dass Pinterest noch in der Beta-Phase ist, ist das kein schlechter Wert.

Pinterest ist ideal für Hersteller wie uns und auch für touristische Betriebe. Fotos hat man ja sowieso, teilweise auch teuer bezahlt. Warum diese nicht anderen zur Verfügung stellen, damit andere damit Werbung machen? Gegenüber Flickr hat Pinterest da den großen Vorteil, dass sich die Fotos viel schneller verteilen lassen.

Die Gastro-Bilder laufen bei uns am besten: leckeres Essen aus der Brauwelt, gut fotografiert mit einem Stiegl im Hintergrund. Beliebt sind aber auch iPhone-Schnappschüsse. Ich gehe durch die Brauerei, fotografiere einen LKW und schreibe darunter, welches Fahrzeug das ist. Oder ich mache Fotos von den Brauerei-Pferden.




Die obligatorische Frage am Ende: Welches Resümee ziehst du nach deinem ersten halben Jahr bei Stiegl?

Ich finde die Arbeit super, es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Arbeit macht sehr viel Spaß. Ich kann sehr viel ausprobieren und viele Ideen umsetzen.

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Das BETA Young Creative Lab ist ein in Europa einzigartiges Laboratorium für Kreativität, in dem experimentiert und an kommerziellen Aufträgen gearbeitet wird.

Experimentieren bedeutet Kreativtechniken unter die Lupe nehmen, neue Anwendungen testen und an utopischen Ideen so lange feilen, bis innovative Lösungen gefunden sind.

Arbeiten an kommerziellen Aufträgen bedeutet, Dienstleister für Kreativunternehmen zu sein. Die Leistung: frische Denkansätze und unkonventionelle Lösungen in den Bereichen Kommunikationsdesign, Produkt & Präsentation/Industriedesign, Motiondesign sowie Social Media.

Im BETA Young Creative Lab arbeiten 20 kreative Freigeister aus unterschiedlichen Ländern und Design-Sparten gemeinsam an Projekten. Sie nennen sich Young Creatives, weil sie eben erst ihre Ausbildungen abgeschlossen haben und querdenken für sie selbstverständlich ist. Jeweils für ein Jahr lang sind sie Teil des Teams und werden von versierten Coaches unterstützt.

Das BETA Young Creative Lab wird von der EU kofinanziert und ist eine 100%ige Tochter der Steirischen Wirtschaftsförderung. Gegründet wurde es als Impulszentrum für Kreativität GmbH.



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Datum: 01.03.2012 - 14:05 Uhr
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