(ots) - Internationale Sanktionen, UN-Resolutionen und
Bewaffnung der Opposition. An Versuchen und Ideen zur Befriedung des
Konflikts in Syrien mangelt es nicht. Dennoch nimmt das Morden kein
Ende. Die internationale Gemeinschaft ist macht- und tatenlos. Die UN
werden vorgeführt. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan soll
als Sonder-Beauftragter vermitteln. Wird er Erfolg haben?
Selbst die treuesten Verbündeten China und Russland gehen behutsam
auf Distanz. Am kommenden Wochenende will der russische Außenminister
Lawrow in Kairo mit der Arabischen Liga verhandeln. China schickt
schon am Dienstag einen Emissär nach Damaskus. Zeitgleich verhandelt
das Internationale Rote Kreuz über den Zugang zu rund 20.000
Hilfesuchenden in der drittgrößten Stadt Homs. Dreißig Jahre nach dem
Massaker von Hama und eine Woche nach dem fragwürdigen
Verfassungsreferendum hat die Gewalt in Syrien einen neuen Höhepunkt
erreicht. Während das Militär sein Bombardement ungeachtet ziviler
Opfer fortsetzt, werden Stimmen nach einer Bewaffnung der Opposition
laut. Doch auch wenn der Syrische Nationalrat erklärt, die
Waffenlieferungen koordinieren zu wollen, bleibt die Opposition
zersplittert.
Wer oder was kann das Morden in Syrien beenden? Welche Chancen auf
Hilfe hat die syrische Bevölkerung?
Pinar Atalay diskutiert in der PHOENIX Runde mit Ferhad Ahma
(Exil-Politiker Syrischer Nationalrat), Rainer Stinner
(Außenpolitischer Sprecher FDP-Bundestagsfraktion), Kristin Helberg
(Publizistin) und Ruth Jüttner (Amnesty International). Wiederholung
um 24:00 Uhr.
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