(ots) - Die Explosion eines Munitionsdepots
in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville am Sonntagmorgen hat
dramatischere Konsequenzen als bislang angenommen. Präsident Denis
Sassou Nguesso beklagte in einer Ansprache an die Bevölkerung den Tod
von bisher 146 Menschen. Etwa 1500 Menschen seien verletzt worden.
Diplomaten in Brazzaville befürchten sogar mehr als 200 Tote, darüber
hinaus gefährden die noch immer lodernden Brandherde ein weiteres
Munitionslager.
Nach offiziellen Angaben sei ein Kurzschluss Auslöser der
gewaltigen Explosion gewesen. Die kaum vorstellbaren Dimensionen
dieses Unglücks aber stellen die lokalen Helfer vor große
Herausforderungen im medizinischen und logistischen Bereich.
Entsprechend bat die Regierung durch Präsident Denis Sassou Nguesso
um konkrete Hilfe.
Rettungskräfte sind noch immer auf der Suche nach Verschütteten,
Verletzten und Toten unter den Trümmern rund um die Unglücksstelle.
Vertreter von Krankenhäusern in Brazzaville riefen die Menschen zu
Blutspenden auf.
"Nach der Anfrage von Regierungsseite haben wir in Zusammenarbeit
mit dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin sofort ein
hochqualifiziertes Ärzteteam zusammengestellt", erklärte
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß am Dienstagnachmittag. "Die
Einsatzkräfte werden bereits in wenigen Stunden in Richtung Kongo
aufbrechen. Wir sind sehr dankbar, dass das Auswärtige Amt der
Bundesrepublik Deutschland unsere Hilfe erneut gezielt unterstützt
und wir mit der internationalen Organisation Mercy Ships einen
kompetenten Partner haben."
Neben dem erfahrenen Katastrophenmediziner und Chirurgen Prof. Dr.
Dr. Bernd Domres (Tübingen) bilden die beiden Anästhesisten Norman
Hecker (Bergisch Gladbach) und Dr. Annette Frick (Balingen) sowie
chirurg Dr. Philipp Fischer (Bonn) und Krankenpfleger Sebastian
Möschen (Sonthofen) das Team. Geleitet wird der Einsatz von
Koordinator Albrecht Stickel (Herrenberg) die Gruppe der
humedica-Helfer. Sie sind ausgestattet mit speziellen Medikamenten
und medizinischem Bedarf zur Erstversorgung von bis zu 3000
Patienten.
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um konkrete Spenden
für diesen Katastropheneinsatz in Form einer Spende auf das Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Katastrophe Kongo"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org
und facebook.com/humedica. Vielen herzlichen Dank für jede Form der
Unterstützung.
Pressekontakt:
humedica e. V.
Abteilung PR
STEFFEN RICHTER
Pressesprecher
Sachgebietsleiter PR
.Fon 08341 966 148 45
.Mobil 0151 222 80 234
.eMail s.richter(at)humedica.org