Klein, aber gewaltig: Rund um Ostern verlocken niedliche Häschen zum Naschen. Leider liefern sie auch viele Kalorien. Die Schlank-Psychologie gibt Tipps für den richtigen Umgang mit den Schoko-Tieren.
(firmenpresse) - Wer seinen Kollegen als kleines Dankeschön einen Vollmilch-Osterhasen auf den Tisch stellt, könnte ihm ebenso gut ein Menü servieren. Tomatencremesuppe, Rindergulasch mit Spätzle, Vanillepudding, dazu ein Glas Wein. Denn das entspricht dem Energiewert der 15-Zentimeter-Variante des Osterhasen. Das hohle 200-Gramm Schokoteil liefert 1160 Kalorien. Sein großer 500-Gramm Kollege sogar 2900 Kalorien. Und auch der Kleine (50 Gramm/9 Zentimeter) bringt es noch auf 290 Kalorien. Das ist mehr als ein Mittagessen für ein vierjähriiges Kind haben sollte (272 - nach den Richtwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Also einen großen Bogen um die vielen süßen Hasen machen? "Nein", sagt Diplom-Psychologin und Diät-Expertin Susanne Ploog, "nur nicht übertreiben." Damit das Maßhalten gelingt gibt sie zehn Tipps.
1. Kaufen Sie nie Ostereier-Mischungen. Eine Studie an der amerikanischen Cornell University hat gezeigt: Je vielfältiger das Angebot, desto häufiger greifen Versuchspersonen zu. Das bedeutet zum Beispiel: Aus einer Tüte "Joghurt-Eier-Mischung" essen Sie automatisch mehr als aus einer Tüte "Joghurt-Eier-Rhabarber-Himbeer". Sie müssen nicht alle durchprobieren. Sie wissen ja, wie es schmeckt.
2. Lagern Sie Ostereier immer außer Sichtweite, nie auf dem Schreibtisch oder vor dem TV.
3. Wenn Sie ein Osterei ausgewickelt haben, werfen Sie das Glitzerpapier nicht weg. Der Haufen auf dem Tisch soll ruhig wachsen und Sie daran erinnern, wie viele Eier Sie schon gegessen haben.
4. Wenn ein Schoko-Hase erstmal angebissen ist, ist er auch schnell weg. Gutes Gegenmittel: Stellen Sie sich die Menge in Schokoladen-Tafeln vor. Ein Mini-Hase (10 Gramm) entspricht 2,8 Stückchen Schokolade. Ein 200 Gramm Hase ist so viel wie zwei ganze Tafeln - also 56 Stück! Die würden Sie ja auch niemals auf einmal essen. Genießen Sie den Hasen genauso langsam und Stück für Stück.
5. Wickeln Sie angebissene Hasen in Alufolie. Ein verpackter Hase ist nicht so schnell weg wie offene Schokolade.
6. Wenn Sie schon unter Normalbedingungen häufig unter Heißhunger auf Süßes leiden, beugen Sie in der gefährlichen Hasenzeit gezielt vor. Trinken Sie nachmittags einen Becher Mate-Tee und putzen Sie abends direkt nach dem Essen Zähne. Beides bremst die Lust auf Süßes zuverlässig.
7. Auch in der Osterzeit gilt die Regel: Höchstens zehn Prozent des Energie-Tagesbedarfs sollte aus Süßigkeiten kommen. Das bedeutet nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für gesunde Ernährung für eine 25- 21-jährige Frau: Nicht mehr als 230 Kalorien. Das sind zwei Nougat-Eier (je 18 Gramm) und zwei Gummibärchen.
8. Wählen Sie die Füllung der Ostereier klug aus. Marzipan- oder Alkohol-Eier haben zum Beispiel weniger Kalorien als Praliné- oder Joghurt-Eier. Eine komplette Übersicht finden Sie unter www.schlankpsychologie.com.
9. Die Osterzeit bietet nicht nur kalorienreiche Verwöhn-Extras. Es gibt köstliche Alternativen! Genießen Sie satt der Schoko-Eier zum Beispiel die ersten frischen Erdbeeren.
10. Schaffen Sie nicht zu viele Vorräte ins Haus. Trauen Sie sich in der Süßwaren-Abteilung ein einzelnes Osterei zu kaufen. Das ist nicht peinlich, sondern klug!
sapori(at)gmx.eu
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Susanne Ploog steht für Interviews zur Verfügung