(ots) - Die Zahl der offenen Stellen für Ingenieure ist
gegenüber dem Januar 2012 um 7,1 Prozent angestiegen und überschritt
mit 105.700 erstmals seit Beginn der Erhebung im August 2000 die
Schwelle von 100.000. Die Zahl arbeitsloser Ingenieure ging gegenüber
dem Vormonat leicht zurück und lag bei 18.882. "Ein starker Anstieg
der Nachfrage nach Ingenieuren im Februar ist nicht ungewöhnlich. Die
anhaltend hohe Arbeitsmarktnachfrage führt jedoch dazu, dass sich die
Ingenieurengpässe auf hohem Niveau verstetigen", kommentiert
IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des aktuellen
VDI-/IW-Ingenieurmonitor. Im Februar 2012 konnten erstmals mehr als
87.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden.
"Der VDI begrüßt, dass nun auch die Expertenkommission der
Bundesregierung für Forschung und Innovation vor den Gefahren der
Arbeitsmarktengpässe bei technisch-naturwissenschaftlichen
Qualifikationen für den Innovationsstandort Deutschland warnt", so
VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. "Obwohl die Zahl der Studenten und
Absolventen in den Ingenieurwissenschaften in den letzten Jahren
gestiegen ist, ist noch nicht das Niveau erreicht, das notwendig
wäre, um langfristig Ingenieurengpässe zu vermeiden."
Differenziert nach Berufsordnungen fehlen mit 35.300 Personen am
meisten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure. Die zweitgrößte Lücke
besteht bei Elektroingenieuren mit 22.000 Personen. Regional sind vor
allem Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern betroffen.
Ãœber den VDI
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist Sprecher der
Ingenieure und der Technik. Mit seinen fast 150.000 Mitgliedern ist
der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Europas. Als
gemeinnützige und unabhängige Organisation ist er zentraler
Ansprechpartner für technische, berufliche und politische Fragen.
Sein starkes Netzwerk unterstützt den Austausch zwischen Industrie,
Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Ingenieuren. Der VDI
gestaltet Lösungen für relevante Zukunftsfragen mit dem Ziel, den
Standort Deutschland nachhaltig zu stärken.
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