(ots) - Das Goethe-Institut und die Deutsche Gesellschaft
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH weiten ihre bisherige
Kooperation aus. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts
und Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher der GIZ,
haben dazu am 14. März in Berlin eine Kooperationsvereinbarung
unterzeichnet.
Der stellvertretende Vorstandsprecher der GIZ Christoph Beier
sagte: "Kultur fördert den sozialen Zusammenhalt und die Entwicklung
von Gesellschaften. Sie ist Motor für gesellschaftliche
Veränderungen. Gerade deshalb müssen kulturelle Identität und
Traditionen in Gesellschaften bewahrt und für Entwicklung genutzt
werden. Die GIZ bindet dieses Wissen in ihre Arbeit ein. Indem wir
Kulturpolitik und die Kultur- und Kreativwirtschaft strukturell
fördern, unterstützen wir unsere Partner in Industrie-, Schwellen-
und Entwicklungsländern darin, die kreativen, sozialen und
ökonomischen Potentiale kultureller Vielfalt zu nutzen. Wir freuen
uns, diese Herausforderungen in Zukunft gemeinsam mit dem
Goethe-Institut noch intensiver angehen zu können."
Auch der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert
bekräftigte: "Kunst, Kultur und Bildung spielen eine entscheidende
Rolle bei der Konstituierung von Gesellschaften und sind wichtige
Faktoren bei der Bewältigung der aktuellen globalen und regionalen
Herausforderungen. Dies ist eine Erkenntnis, die viele Aspekte der
Arbeit des Goethe-Instituts bestimmt. Zahlreiche Programme des
Goethe-Instituts tragen dazu bei, dass Netzwerke im Bereich Kultur
und Bildung entstehen und sich die Rahmenbedingungen für die
Entwicklung von Wissensgesellschaften in den Gastländern verbessern.
Das Goethe-Institut kennt die kulturellen Szenen und Akteure vor Ort.
Es ist hervorragend vernetzt. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns
darauf, die Zusammenarbeit mit der ,Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit' zu verstärken, besonders bei konkreten
Vorhaben in den Partnerländern."
Bereits heute kooperieren Goethe-Institut und GIZ erfolgreich. Ein
Beispiel ist die "Tahrir-Lounge" in Kairo, die den Anhängern der
ägyptischen Reformbewegung eine Plattform bietet oder die Förderung
von Kulturgesellschaften in Afrika. Die heute unterzeichnete
Kooperationsvereinbarung soll bestehenden und künftigen gemeinsamen
Projekten einen Rahmen geben. Sie basiert auf dem Konsens der beiden
Akteure, wonach die kulturelle Dimension ebenso entscheidend für
Transformationsprozesse ist wie politische, ökonomische und soziale
Faktoren. Gemeinsame Absicht ist es daher, zukünftig enger zu
kooperieren und Synergien und Kompetenzen der Internationalen
Zusammenarbeit und der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik
stärker zu nutzen.
Gemeinsame Handlungsfelder sind hierbei beispielsweise die
Stärkung der kulturellen Infrastruktur in den Partnerländern
einschließlich der an Bedeutung gewinnenden Kreativwirtschaft,
nachhaltige Stadtentwicklung oder die Unterstützung beim Erhalt des
kulturellen Erbes. Auch die Bereiche Umweltpolitik und Umweltbildung
bilden Schwerpunkte der geplanten Zusammenarbeit. Das gemeinsame
Angebot umfasst Qualifizierungs- und Bildungsangebote für politische
und zivilgesellschaftliche Akteure der Partnerländer,
Kulturschaffende wie Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen und
Kulturbetriebe.
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