(ots) - Claudio Pizarro wird in den nächsten beiden Spielen
gegen Borussia Dortmund und den FC Augsburg, nicht zur Verfügung
stehen. Der Stürmer wurde für sein fehlerhaftes Verhalten gegen
Hannovers Emanuel Pogatetz am Mittwoch durch das Sportgericht des DFB
unter Vorsitz von Hans E. Lorenz als Einzelrichter für zwei Partien
gesperrt. Obwohl Werder Bremen und Claudio Pizarro in ihrer
Stellungnahme um die Einstellung des Verfahrens gebeten hatten,
werden die Grün-Weißen auf einen möglichen Einspruch gegen das Urteil
verzichten.
"Es steht außer Frage, dass sich Claudio Pizarro in dieser Szene
nicht richtig verhalten hat. Die TV-Bilder belegen aber klar, dass
der Unparteiische in der Nähe war, ein freies Blickfeld auf die Szene
hatte und unmittelbar nach der Szene beide Spieler mündlich ermahnte.
Daher handelt es sich eigentlich um eine nicht mehr anfechtbare
Tatsachenentscheidung. Doch die Ermittlungen haben offenbar zu einem
anderen Ergebnis geführt", so Werders Geschäftsführer Klaus Allofs am
Mittwochnachmittag.
Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle) hatte auf
Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der
Kontrollausschuss nachträglich tätig werden konnte. "Wir werden das
Urteil akzeptieren, weil das Gericht auch nach einer mündlichen
Verhandlung zu keinem anderen Ergebnis kommen wird", so Allofs
weiter.
Claudio Pizarro hatte seinen Gegenspieler Emanuel Pogatetz in der
49. Minute mit der Hand im Gesicht getroffen, aber beteuert,
unabsichtlich gehandelt zu haben. Zuvor war er bedrängt worden.
Die Sperre des Peruaners, der mit 16 Treffern Werders bester
Torschütze ist, trifft die Bremer schwer, da mit dem am Knie
verletzten Marko Arnautovic ein weiterer Stürmer für die kommenden
Wochen ausfällt.
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