(ots) - War was? Eineinhalb Wochen ist es gerade mal
her, da warfen die Bayern nach dem 0:2 in Leverkusen im Titelrennen
vorzeitig die Flinte ins Korn. Der stolze Rekordmeister ging in Sack
und Asche. Zwei Spiele und berauschende 14 Tore später scheint wieder
alles möglich. Präsident Uli Hoeneß hat ja recht, wenn er die
Schnelllebigkeit und die Übertreibungen des Mediengeschäfts geißelt.
Allerdings pendelt die aktuelle Bayern-Mannschaft selbst zwischen
Extremen und gibt Rätsel auf. Dabei ist ein Muster unübersehbar:
Robben, Ribéry & Co. brauchen eine Art Türöffner, ein möglichst
schnelles Führungstor. Die paar Zentimeter Spielraum mehr, die sie
anschließend vorfinden, reichen aus, um ihre volle Offensivkunst zu
entfalten. Ohne diese Führung im Rücken verzagen die Bayern - zumal
auswärts - gegen kompakt stehende und disziplinierte Gegner.
Vielleicht mündet dieses Wechselbad der Gefühle in eine Spielzeit
ohne Meistertitel und Pokalsieg, an deren Ende jedoch der ersehnte
Triumph in der Champions League steht. Im Finale am 19. Mai hätten
die Münchner ja Heimrecht.
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