(ots) - Das Europäische Parlament hat heute
mehrheitlich dem Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft zugestimmt,
mit dem der CO2-Austoß in der EU bis 2050 um bis zu 95 Prozent
reduziert werden soll. Gleichzeitig befürwortete das Parlament,
CO2-Zertifikate aus dem Emissionshandel zu nehmen, um die
Zertifikatpreise zu erhöhen. Aus Sicht des Verbandes der Chemischen
Industrie (VCI) erschwert die künstliche Verteuerung des
Klimaschutzes die Erreichung der Klimaziele.
VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann sagte nach der
Abstimmung: "Die EU hat die Vision einer kohlenstoffarmen Wirtschaft
entworfen, die nur durch Forschung und innovative Produkte aus der
Industrie erreichbar ist. Mit dem geplanten Eingriff in den
Emissionshandel entzieht die Politik der Wirtschaft die Mittel, die
diese für Investitionen in klimaschonende Produkte und Prozesse
braucht. Statt den Klimaschutz so effizient wie möglich zu gestalten,
startet die EU die Roadmap mit Planwirtschaft."
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2011
über 184 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 427.000
Mitarbeiter.
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