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Glauben Sie? Oder suchen Sie vielleicht noch?

ID: 60267

Viele Menschen können sich ein Leben ohne einen selbst- oder außendefinierten „höheren“ Sinn nicht vorstellen, oder wollen sich das nicht vorstellen. Fehlen Beweise, bleibt oft nur mehr ein Glauben an einen, oder viele Götter, oder an eine spirituelle Idee, das dem eigenen Leben Bedeutung verleiht.

(firmenpresse) - Viele Menschen können sich ein Leben ohne einen selbst- oder außendefinierten „höheren“ Sinn nicht vorstellen, oder wollen sich das nicht vorstellen. Fehlen Beweise, bleibt oft nur mehr ein Glauben an einen, oder viele Götter, oder an eine spirituelle Idee, das dem eigenen Leben Bedeutung verleiht.

Auf solche Fragen geht das turbulente Abenteuerbuch „Joseph – Der Weg zum Graal“ ein. jbl-verlag, ISBN-10: 3902159278 ISBN-13: 978-3902159274 http://joseph.wolfgangwallnerf.com
Was steckt hinter dieser handlungsreichen Reise Josephs zum Graal, in der er mĂ€rchenhafte Abenteuer und Begegnungen erlebt und endlich mit Hilfe eines „Weibes“ die Unterschiede aufzulösen beginnt? Diese unglaubliche Reise fĂŒhrt ihn durch unterschiedliche Zeiten und RĂ€ume, die aber den gĂ€ngigen Interpretationen der Quantenphysik entsprechen. So findet er in dieser Reise auch mögliche EntwicklungsstrĂ€nge des Universums und seiner selbst.
Das könnten Josephs HintergrĂŒnde sein:
Der abendlĂ€ndische Mensch betrachtet oftmals in seiner christlichen ReligiositĂ€t seine Bewusstheit als Hindernis auf dem Weg zur Einheit. Ihm wurde gelehrt, die „ErbsĂŒnde“ wĂ€re eine Folge (oder sogar Strafe) seiner Bewusstwerdung!
Das fĂŒhrt den aufgeklĂ€rten Menschen dazu, jeden Glauben als bloß kulturelles Gut zu betrachten und auf eine „höhere“ Ebene zu schieben, die mit dem tĂ€glichen Leben nichts zu tun hat.
Doch hat uns die Geschichte oftmals gezeigt, wohin eine Existenz ohne Glauben oder ohne eine Antwort auf die Sinnfrage fĂŒhrt, nĂ€mlich zum Untergang dieser Kultur, da den Menschen die Zielrichtung des Lebens, die auch das Innere eines Menschen befriedigen kann, fehlt. Dieser Zivilisation geht ihre innere Kraft verloren. Was das in allen Zeiten bedeutet, ist leicht vorstellbar aber leider auch erkennbar (das hat uns auch Schiller in der Person Franz Moor vor Augen gefĂŒhrt). Daher ist Religion nie nur als Weltfremdheit anzusehen, sondern jede Religion, jede religiöse Einstellung jedes einzelnen Menschen ist eine psychologische „Wirklichkeit“, die fĂŒr das Leben notwendig ist. (C.G. Jung meint mit Wirklichkeit jede Erscheinung, die „wirkt“).




Was wÀre also zu tun?
Eine Möglichkeit könnte sein, der Mensch könnte sich auch in „aufgeklĂ€rten Zeiten“ seiner ReligiositĂ€t, oder seiner religiösen GefĂŒhle nicht zu schĂ€men und erkennt, dass seine Religion mit dem tĂ€glichen Leben auf das Engste zusammenhĂ€ngt.
Das haben wie Jesus schon viele ReligionsgrĂŒnder und Heilige versucht uns mitzuteilen, doch wurden die Lehren in den Himmel erhoben und ruhen dort als „guter“ Geist, den man vielleicht bewundert, mehr aber meistens auch nicht.
Wie lange wird es noch dauern bis Menschen sehen, dass ein liebender Gott am Kreuze hÀngt? Wie lange wird man noch froh sein, dass er dort oben, in sicherer Entfernung, hÀngt? Wann wird ihm jemand herunter helfen?
Das dĂŒrfte aber nicht nur symbolisch geschehen. Von jedem Kruzifix mĂŒsste der Gottessohn tatsĂ€chlich, in einer besonderen Zeremonie und im vollsten Bewusstsein dieser Tat und ihrer Absichten herab geholt werden. Erst dann könnte er in uns Menschen wirklich neugeboren werden. Sonst beten wir mit dem Kreuz den toten Gott an. FĂŒr den auferstandenen Messias gibt es ja bisher noch kein Symbol.
Was wĂ€re, wenn sozusagen das Neue Testament durch ein „Menschliches Testament“ weitergefĂŒhrt wird.
Es ist in verschiedenen Bereichen ersichtlich, dass die Menschheit seit Anbeginn der Geschichte Ursachen und Wirkungen immer mehr vom Außen ins Innere verlegt hat. Auch Gott war, in welcher Form auch immer, ursprĂŒnglich nur außerhalb des Menschen, ja auch außerhalb der gesamten Schöpfung. Erst der Wissenschaft und der Psychologie (also der AufklĂ€rung) ist die Erkenntnis zu verdanken, dass Ursache und Wirkung im Menschen selbst liegen (Ursache in seinem Willen, Wirkung in seiner Beobachtung; siehe z.B. die Quantenmechanik: Die Wirkung ist vom Beobachter nicht mehr getrennt. Eine etwas „verkĂŒrzte“ Darstellung der quantenmechanischen HintergrĂŒnde zum Buch folgt weiter unten. Weiteres ist der Internetseite zum Buch oder dem Buch selbst zu entnehmen).
Jesus sagt uns, dass wir seinem Beispiel folgen sollen, dass wir ihn in uns aufnehmen sollen und so weiter. Auch die katholische Kirche gibt uns den Leib Christi zu essen. Das rituale Essen eines Menschen hatte jedoch immer den Zweck, dessen Eigenschaften aufzunehmen!
WIR SOLLEN ALSO SELBST ZU GOTT WERDEN (?)
Das kann aber nicht bedeuten, dass die Menschen „Gottesmacht“ erhalten, vielmehr bedeutet das eine Übernahme jeglicher Verantwortung fĂŒr jeden Teil der Schöpfung, aber auch grĂ¶ĂŸte Demut vor jedem Geschöpf. Ist doch jeder Teil der Schöpfung ein Teil des Menschen selbst.
Dies deshalb, da nur vorstellbar ist, dass „vor dem Urknall“ (die Bezeichnung „vor dem Urknall“ ist irrefĂŒhrend und wird im Nachwort zum Buch „Joseph-Der Weg zum Graal“ klargestellt) alle offensichtlichen und verborgenen Erscheinungen zumindest in deren Möglichkeiten bereits vorhanden waren. Woher sollten diese sonst auch kommen?
Das kann aber nur bedeuten, dass jeder vorstellbare Gedanken des Menschen auch in irgendeiner Form in einer RealitÀt besteht (woher sollte dieser Gedanke sonst kommen?).
Also auch der Gedanke an Gott. Wir könnten also zu der vorlĂ€ufigen Hypothese kommen, dass irgendetwas die „Welt“ schuf.
Diese Welt existiert seit dem Zeitpunkt auf einem physikalischen Ereignisstrahl, in dem aber Gott selbst (fĂŒr den aufgeklĂ€rten Menschen) nicht mehr außen vorkommt.
Dieser außen nicht mehr vorkommende Gott war spĂŒrbar durch eine Einheit, die Sehnsucht nach dieser Einheit ist beim Menschen die Liebe und zwar in jeder Form. Absolute Liebe ist die Einheit selbst.
Der Mensch ist aber selbst Teil des Ganzen (woher kĂ€me er sonst). Aber „vor dem Urknall“ muss jeder Teil in allen anderen Teilen enthalten gewesen sein (woher kĂ€men die Teile sonst). DAS BEDEUTET, JEDER TEIL DER SCHÖPFUNG MUSS JEDEN TEIL IN SICH ENTHALTEN.
Das fĂŒhrt zur unbedingten Verantwortung jedes bewussten Teiles (des Menschen) fĂŒr die gesamte Schöpfung und das ist keineswegs bloß ein hoher Gedanke.
Übernimmt der Mensch nicht die Verantwortung, dann tötet er sich selbst. Diese Entwicklungsrichtung ist auch in unserem Kulturkreis, in unserer Zeit zumindest vermutbar.
Um dieses Gedankenmodell zu vervollstĂ€ndigen muss noch angefĂŒhrt werden, dass beim Vorhandensein jeder Möglichkeit „vor dem Urknall“ auch die Möglichkeit des „Nichturknalls“ existent sein muss. Und wenn die Möglichkeit vorhanden ist, muss auch eine entsprechende „RealitĂ€t“ vorhanden sein. Das bedeutet aber nicht weniger, als dass der Mensch mit seinem Bewusstsein noch immer neben seiner „irdischen“ Existenz auch in der Einheit „vor dem Urknall“ existieren muss. Dass er also tatsĂ€chlich Gott ist, nĂ€mlich der in der Bibel beschriebene Schöpfer.
Eine Gefahr (und eine Verantwortung fĂŒr jeden Menschen, der „sich auf die Suche begibt“) besteht aber darin, dass nach C.G. Jung die Individuation fĂŒr den Menschen nur dann erreichbar ist, wenn vorher der so genannte „Schatten“ integriert ist, der sonst im Außen durchaus existent wird. Um also zu vermeiden, dass Gottes Schatten (das „Böse“ in der Apokalypse) wirksam wird, muss der Mensch dieses „Böse“ zuerst integrieren. In der Genesis hat der Mensch Gott als das Gute (im Paradies) definiert und gleich erscheint folgerichtig sein Schatten, die Schlange.
Carl Gustav Jung postulierte den „Schatten“, den der Mensch vor seinem Weg zur Individuation integrieren muss!
Diese Integration muss durch ein GefĂŒhl, oder zumindest auch mit einem GefĂŒhl geschehen. Derzeit „betet“ der Mensch seinen Schatten an und so kann ein Schatten nur zu Gott werden!
Der siebte Tag der Genesis hat noch keinen Abend. Die Zeit bis zur Nacht könnte noch genĂŒtzt werden. Gott ruht nur!
NOCH KURZ ZU DEN QUANTENPHYSIKALISCHEN HINTERGRÜNDEN ZUM BUCH
(Ausschnitte aus einem GesprÀch mit dem Autor):
Die Debatte um die Quantentheorie vor 1980 (damals war es noch eine Theorie) interpretierte, dass entweder die Quantentheorie nicht richtig oder vollstÀndig sei, oder aber die Welt nicht in separierbare Elemente der RealitÀt zerlegt werden kann.
Dies auf Grund des Gedankenexperiments von Einstein, Podolsky und Rosen, dem EPR-Paradoxon.
Es ging hier um einen „lokalen Realismus“, den diese Physiker vertraten. Das ist nun etwas schwierig, dies exakt und kurz zu erklĂ€ren.
Es gibt beschreibbare „Naturgesetze“, die sich in Ursache und Wirkung Ă€ußern. Zum Beispiel, befinden sich zwei Objekte in einem Raum weit von einander entfernt, dann kann ein Ă€ußerer Einfluss auf ein Objekt keinen direkten Einfluss auf das andere Objekt haben (wenn nicht beide Objekte in einem verbindenden „Medium“ sich befinden).
Lokal realistische physikalische Theorien wÀren zum Beispiel die klassische Mechanik, die Elektrodynamik, die allgemeine RelativitÀtstheorie.
Einstein meinte dazu: Ohne lokalem Realismus sind (quasi -) geschlossene Systeme undenkbar. Es ist aber ziemlich undenkbar, dass das Universum nicht ein geschlossenes System darstellt.

In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es nun ein bahnbrechendes Experiment, das die „NichtlokalitĂ€t des Realismus“ bewies. Das Experiment der Physiker Alain Aspect, Jean Dalibard und GĂ©rard Roger vom Institut fĂŒr theoretische und angewandte Optik in Paris, das in den Gedanken zum Buch Joseph angefĂŒhrt ist.
Sie bewiesen damit, dass es entweder eine Kommunikation zwischen getrennten Objekten gibt, sowohl in die Zukunft wie auch in die Vergangenheit und diese in Überlichtgeschwindigkeit, oder dass die Welt ist nicht in separierbare Einzelheiten teilbar ist. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Teilchen. Ein Teilchen verĂ€ndert seine Eigenschaft und ein anderes, dass sich in so einer Entfernung befindet, dass es eine Kommunikation in Überlichtgeschwindigkeit geben mĂŒsse, reagiert sofort. Das sagt das Experiment.
Genauer gesagt, es waren Teilchen, die von den Physikern „geteilt“ wurden und dann der Spin eines dieser neuen Teilchen (eine Eigenschaft dieses Teilchen), geĂ€ndert wurde.
Das andere Teilchen nahm sofort eine entsprechende Eigenschaft an, die den Gesamtzustand der beiden Teilchen wieder zum vorherigen, ursprĂŒnglichen Zustand gleich machte.
So etwa, wie wenn wir zwei Stangen hĂ€tten, beide mit je einem Meter LĂ€nge. Wir schneiden von einer Stange einen halben Meter ab und die andere Stange wĂ€chst sofort auf eineinhalb Meter. Zusammen bleiben sie zwei Meter. Ganz so spektakulĂ€r ist der Quantenversuch natĂŒrlich nicht. Aber grundsĂ€tzlich war das schon das Ergebnis.
Das Nachwort zum Buch spekuliert nicht mit einer Kommunikation in Überlichtgeschwindigkeit. Warum?
Da gibt es Undeutlichkeiten.
GrundsĂ€tzlich handelt es sich um die Übermittlung einer Information ĂŒber einen Zustand. Oder besser gesagt, das zweite Teilchen „weiß“ ganz einfach ĂŒber den Zustand des ersten Teilchens Bescheid.
WĂŒrde hier eine Kommunikation stattfinden, brĂ€uchte es dazu die Energie des gesamten Universums, also unendliche Energie.
Kein schlechter Gedanke, denn es hÀngt an dieser Information tatsÀchlich das ganze Universum.
Aber zunÀchst bleibe ich bei der These, es gibt keine reale Trennung. Es wird sich vielleicht im Laufe des GesprÀches von selbst zeigen, dass hier kein Unterschied besteht.
Man sollte sich vergegenwĂ€rtigen, wie das Universum entstand. Das derzeit bevorzugte Modell ist das des Urknalls, des „Big Bang“. Seitdem weitet sich das Universum aus.
Wenn die Urknalltheorie annÀhernd der RealitÀt entspricht, entstand das Universum aus Etwas, was keine Ausdehnungen hatte. Damit aber auch keine Zeit, denn ohne Raum gibt es Zeit nicht.
Aus diesem Grund ist es auch ziemlich verwirrend, wenn man fragt, was vor dem Urknall war. Ein Vorher gab es nicht. Zeit entstand erst mit dem Raum. Hier taucht wieder die Frage nach dem „lokalen Realismus“ Einsteins auf, denn dieses Etwas war mit ziemlicher Sicherheit ein geschlossenes System. Da kam nichts dazu und nichts weg. Woher auch, wenn wir keinen Gott bemĂŒhen wollen?
Wenn nun im Moment des Urknalls das Universum keine Ausdehnungen hatte, war Alles in diesem „Etwas“ enthalten.
Aber es kam zu einer Änderung.
Materie entstand. Wahrscheinlich aus Energie.
Wichtig ist, es entstand aus etwas Anderem.
Das bedeutet aber unbedingt: Seit damals kommt es zu Teilungen! Und seit damals sind alle Erscheinungen des Universums gemĂ€ĂŸ der vorher gesagten „NichtlokalitĂ€t“ der Quantenmechanik, der QuantenverschrĂ€nkung also, ebenso unmittelbar miteinander verbunden, wie die Teilchen, die Aspect schaffte.
SelbstverstĂ€ndlich können wir die Auswirkungen der VerĂ€nderung eines Teilchens nicht nachprĂŒfen. Wir wissen einfach nicht, wo sich das Teilchen befindet, mit dem das zu beobachtende Teilchen zuletzt eins war, und so weiter bis zum Urknall.

Aber es ist nicht nur die Verbundenheit, die die Quantenphysik beweist!
Es ist auch die Gesamtheit der Eigenschaften, die gleich bleibt.
WĂ€re es möglich, die Gesamtheit der ZustĂ€nde von außerhalb des Universums zu beobachten, wĂŒrde kein Unterschied auffallen.
Diese Beobachtung ist aber unmöglich. Denn wo eine Erscheinung des Universums ist, also ich als Beobachter bin, ist notwendigerweise das Universum selbst. Ich bin davon nicht zu trennen.
Und zusĂ€tzlich noch eine weitere Unmöglichkeit: Außerhalb des Universums kann man dieses natĂŒrlich auch deshalb nicht sehen, da das Licht nur bis zur Grenze gelangt. Was folgt aber daraus, dass der Gesamtzustand, die Summe aller beobachtbaren und auch verdeckten Eigenschaften gleich bleibt?
Ist die Verbindung der Teilchen schon verblĂŒffend. Was folgt aus dem Gleichbleiben des Gesamtzustandes? Wenn von außerhalb keine Änderung festzustellen ist, wĂ€re von dort dasselbe zu beobachten, wie wenn der Urknall gar nicht stattfand.
Nichts also!
Es gÀbe uns also gar nicht, wenn eine Beobachtung von dort möglich wÀre. Aber das ist unlogisch. Wir wissen doch, oder glauben zu wissen, dass wir sind. Trotzdem ist diese Konsequenz des Nichtseins meiner Ansicht nach zwingend.
Da kann eine Analogie zur Quantenphysik weiterhelfen. Die DualitĂ€t von Photonen: Welle und Teilchen. Über die verblĂŒffenden Erscheinungen der DualitĂ€t und auch des Doppelspaltversuchs kann man sich selbst und auch leicht verstĂ€ndlich informieren, zum Beispiel im Internet. Deshalb gehe ich da nicht nĂ€her darauf ein.
Also zunÀchst sind wir vielleicht eine Möglichkeit und Existenz.
Ist da nicht ein Fehler im Denken? Demnach mĂŒsste ja auch ich in meiner Existenz eine Grenze der Ausdehnung des Universums sein. Warum sehe ich dann nur das, was wir RealitĂ€t nennen?
Fehler?
NatĂŒrlich kann das ein Fehler im Denken sein.
Aber warum ich mich als RealitÀt sehe, kann ich vielleicht erklÀren:
Das Universum teilt sich seit dem Urknall auf. Vielleicht kann man sich das Àhnlich einer Zellteilung anschaulich machen. Die Urzelle teilt sich in zwei Zellen. Aus jeder dieser zwei Zellen entstehen wieder Zellen und so weiter.
Nun lebe ich auf einem „Ereignisstrahl“ dieses Urknalls.
Und auf diesem Ereignisstrahl bin ich ein Ergebnis der Evolution des Lebens. Die Evolution zum Leben Wolfgang Wallner-F. stattet mich mit FĂ€higkeiten, Sinnen aus, die die Wahrnehmung fĂŒr mich ĂŒberlebenswichtiger Erscheinungen ermöglicht.
Ich kann bis zu einem gewissen Grad sehen, riechen, schmecken, tasten, was weiß ich was noch.
Ich habe aber zum Beispiel keine Antennen, keine Sinne, um eine Echolotung durchzufĂŒhren, wie sie fĂŒr die Fledermaus wichtig ist.
Das bedeutet nicht, dass es keine Echolotung gibt. Und es bedeutet auch nicht, dass der Urknall grundsÀtzlich nicht wahrnehmbar wÀre.
FĂŒr mich jetzt nicht.
Und da spielt nicht nur die Evolution eine Rolle, sondern sicher auch die individuelle Erziehung und Erfahrung. Was ich nicht benötige um zu ĂŒberleben, werde ich nicht schulen und darauf werde ich auch nicht von meinen Eltern hingewiesen.
Ich kann also nur das wahrnehmen, was sich auf meinem „Ereignisstrahl“ befindet und nur soweit es fĂŒr mein Leben wichtig ist.

Nochmals auf die Existenz und gleichzeitige Nichtexistenz zurĂŒckkommen. Wie kann ich das verstehen? Ich kann verstehen, dass eine Beobachtung von außerhalb des Universums rein philosophisch ein „Nichts“ zeigen wĂŒrde. Was bedeutet das aber fĂŒr uns, die wir doch innerhalb des Universums „gefangen“ sind?
Es gibt dazu, ebenfalls meiner Ansicht nach, eine Wichtigkeit.Wenn im Moment des Urknalls etwas geschaffen wurde, mĂŒssen unbedingt alle denkbaren Möglichkeiten erschaffen worden sein. Ob sie wahrnehmbare RealitĂ€t sind, oder nicht. Alles Denkbare muss in der Möglichkeit vorhanden sein. Es ist ja ein geschlossenes System. Woher sollte es sonst kommen?
Da kann nichts dazu kommen und nichts verloren werden. Nur gewandelt wird. Wir können nicht wirklich annehmen, unser „Bewusstsein“, unser Denk- oder Vorstellungsvermögen wĂ€re grĂ¶ĂŸer als das Universum!

Wenn aber alles existent ist, muss es auch die Nichtexistenz sein!
Wenn eine Richtung der Möglichkeiten verwirklicht wurde, muss es auch alle Gegenteile, beziehungsweise alle Segmente auf dem Kreis, oder der Kugel (in allen denkbaren Dimensionen) der Möglichkeiten geben.
Das ist das „Aleph“, in dem sich Joseph, der Held des Buches befindet. Das ist der Punkt, an dem er seinen Ereignisstrahl Ă€ndern kann, sein Schicksal. Das ist der Punkt, zu dem Meditationen fĂŒhren können.
Aber auch wenn Joseph die VerĂ€nderung glĂŒckt, bedeutet das nicht, dass sein bisheriger Ereignisstrahl verschwindet.
Er existiert weiter.
Es ist nur sein Bewusstsein, das einen anderen auswÀhlt.
VIELE-WELTEN-THEORIE? IST DORT SCHRÖDINGERS KATZE?
Ich bin nicht der Ansicht, dass mit jedem Quantenereignis, mit jeder Entscheidung, eine „neue“ Welt entsteht, die unzugĂ€nglich ist.
Ich bin der Ansicht, diese „Viele-Welten“ existieren ohnehin. Was aus dem vorher Gesagten auch hervorgeht. Es ist nur unser Bewusstsein, unsere Geschichte, was die RealitĂ€t, unsere bevorzugte RealitĂ€t hervorruft.
Nochmals zu Josephs „Aleph“. Warum könnte man dort VerĂ€nderungen bewerkstelligen?
Das ist einmal eine Theorie.
Wir könnten unser Schicksal dort verÀndern, wenn wir einen anderen Weg einschlagen. Sozusagen auf einen anderen Ereignisstrahl wechseln.
Theoretisch wĂ€re das von jeder „Weggabelung“ möglich, die uns zu Entscheidungen fĂŒhrte, die wir nun Ă€ndern wollen.
Wie wir tatsĂ€chlich ins „Aleph“ gelangen können, ist eine andere Frage.
Joseph kann sie vielleicht mit Hilfe seines Weibes beantworten.
Jetzt haben wir uns ein wenig entfernt von der Behauptung, dass diese AufklĂ€rung auch all die Probleme auf der Erde brachte, mit der die Menschen leben mĂŒssen und die sie scheinbar lebensbedrohend gefĂ€hrden.
Haben wir vielleicht nicht.
Wenn ich, gemĂ€ĂŸ der Quantenphysik ein „Teilchen“ dieses Universums bin, ist jedes andere „Teilchen“ eben mit mir untrennbar verbunden. Jede andere Erscheinung ist also genauso „ICH“ wie die Teile, die ich an meinem Körper feststelle. Damit bin ich aber auch fĂŒr alle anderen Teile, alle anderen Erscheinungen des Universums „verantwortlich“! Da ich Bewusstsein darĂŒber habe, meine Möglichkeiten des Bewusstseins.
Die genannte „AufklĂ€rung“ ist ja noch nicht vorbei. Die Quantenphysik und ihre Auswirkungen gehören ebenso dazu!
Haben die Menschen das einmal gespeichert, wie sie die Moral der Religionen speicherten, wird eine „Ausbeutung“ des Universums, eine Ungleichbehandlung einfach undenkbar werden.
Und wenn nicht?
Wenn nicht, dann wird der westlich zivilisierte Mensch zweifellos aussterben oder ĂŒberrannt werden. Wird aber keinen grundsĂ€tzlichen Unterschied darstellen. Das Bewusstsein schafft die RealitĂ€t!
Das Bewusstsein ist fĂŒr die RealitĂ€t verantwortlich.
Wenn es nicht des Menschen Bewusstsein ist, dann ein anderes.
Auf „unserem“ Ereignisstrahl vielleicht sogar!
Wird damit nicht alles auch egal und beliebig? Auch unsere Verantwortung?
Das wird es zweifellos.
Aber hÀngen wir nicht alle an unserem Leben? Und damit an unserem Ereignisstrahl? Kommt nicht oft ein Vogel nur deshalb nicht aus seinem KÀfig, da er es so gewohnt ist? Da Gewohntes Sicherheit bietet?
Letztlich bin ich es, der fĂŒr mich die RealitĂ€t schafft. Und ich will eine RealitĂ€t, in der ich mich wohl fĂŒhlen kann. Ob ich es will oder nicht, es gibt diese RealitĂ€t, da sie eine denkbare Möglichkeit ist und alle Möglichkeiten existent sein mĂŒssen. Ich muss sie wĂ€hlen, was sicher schwierig ist.

Kann ein „Glauben“ helfen?
Darauf wollte ich hinaus.
Wenn ich nicht an das vorher angedeutetes Weltbild glaube, werde ich sicher nicht in dieser Richtung tÀtig werden wollen.
Der Glaube schaffte notwendige Götter. Diese Götter sind in unserem Bewusstsein vorhanden, wir selbst sind sie. Wir schufen sie, um unser Überleben zu ermöglichen. Ein evolutionĂ€rer Vorteil! Denn eigentlich gibt es außerhalb unseres Bewusstseins nichts.
Nur ist unser Bewusstsein unbegrenzt.
Damit komme ich eigentlich wieder auf C.G. Jung zurĂŒck, der das „Kollektive Unbewusste“ als das gesamte Universum definierte. Praktisch unzugĂ€nglich. Aber theoretisch nicht!

Nichts außerhalb unseres Bewusstseins?
Es ist nichts beweisbar.
Es scheint so zu sein, dass alle Wahrnehmungen einer Welt „außerhalb“ unseres Selbst auf physikalischen Reizen beruhen.
Eine Abbildung der Welt, die wir „außerhalb“ unseres Selbst vermuten, geschieht eindeutig in unserem Gehirn, ist sonst nirgends fĂŒr uns zu bemerken. Durch die Quantenphysik und meinen erwĂ€hnten Gedanken, Interpretationen und Auswirkungen dazu, wird die Grenze meines Selbst gedehnt. Bis zur Grenze des Universums.
Was kann da außerhalb sein?
George Berkeley, ein zu Unrecht wenig gelesener Philosoph meinte: „Esse est percipi; Sein ist wahrgenommen werden“ und letztendlich, meint Berkeley, wĂ€re es Gott, der das „Sein“, die Existenz des Universums garantiere.
Es ist eindeutig unsere Psyche, die ĂŒber die Wichtigkeit und Unwichtigkeit aller Wahrnehmungen entscheidet. Die Psyche jedes Einzelnen erschafft in jedem Augenblick das Universum.
Ist die Annahme eines Gottes notwendig?
Ockhams Rasiermesser?
Ich habe fĂŒr den interessierten Leser auf der Internetseite http://joseph.wolfgangwallnerf.com unter dem Link „Gedanken zum Buch“ noch einigermaßen ausfĂŒhrlich die HintergrĂŒnde des Buches „Joseph - Der Weg zum Graal“ beleuchtet. Das sind die physikalischen und philosophischen Möglichkeiten, die die Reise Josephs ermöglichten.
Davon ist in der Handlung wenig zu lesen, eher im Nachwort.
Aber wichtig fĂŒr die Änderungen des Ereignisstrahls, die im Buch geschehen, ist nicht nur die physikalische Möglichkeit, die Joseph ergreift, sondern die Demut vor der Einheit, die die Figur „das Weib“, Maria im Buch zeigt.
Die Erkenntnis alleine bewirkt gar nichts, höchstens eine schĂ€dliche Überheblichkeit. Diese Demut ist natĂŒrlich keinesfalls an irgendwelche vermutete weibliche Eigenschaften gebunden.
Demut und nicht Überheblichkeit, das waren ja auch wichtige Aussagen Wolfram von Eschenbachs in seinem „Parzival“, also seiner Qualifikation zum Gral.

Die Zeit der „Machbarkeit aller Dinge“ ist eindeutig vorbei!

Ich möchte aber unbedingt noch auf den argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges hinweisen, der ĂŒber das „Aleph“ und ĂŒber den „Garten der Pfade, die sich verzweigen“ Kurzgeschichten schrieb. Diese und andere seiner Geschichten können einen intuitiven und tiefen Einblick in diese „Esoterik“ geben.


„Joseph - Der Weg zum Graal“
Wolfgang Wallner-F.
ISBN-10: 3902159278 ISBN-13: 978-3902159274
erschienen im jbl-literaturverlag
http://joseph.wolfgangwallnerf.com








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