(ots) - Die Spannungen im westafrikanischen Mali
verschärfen die Lage in den Nachbarländern. Seit Januar sind
Zehntausende in den Niger und nach Burkina Faso geflohen. Martin
Kessler, Leiter der Programmabteilung der Diakonie Katastrophenhilfe,
sagte nach seinem Besuch an der malischen Grenze in Burkina Faso:
"Wegen der Dürre gibt es kaum Ressourcen, um die lokale Bevölkerung
zu ernähren."
Im Grenzgebiet zu Mali in der Kommune Deou in Burkina Faso kamen
seit Anfang Februar nach Auskunft der Verwaltung etwa 17.000
Flüchtlinge an - unter ihnen viele Tuareg, die mit ihren Herden vor
Kämpfen zwischen Militär, Milizen und Tuareg-Rebellen geflohen waren.
Die Flüchtlinge berichten von schweren Übergriffen. Täglich kommen
weitere Menschen an.
Nach dem Staatsstreich in Mali fürchten Fachleute eine Ausweitung
der Krise. Nach Einschätzung der Diakonie Katastrophenhilfe ist der
Flüchtlingsstrom eine enorme Belastung für die lokale Bevölkerung. In
der Region ist die jüngste Ernte wegen Trockenheit fast völlig
ausgefallen. Das evangelische Hilfswerk unterstützt die Dürreopfer.
Kessler sagte: "Unsere Programme sorgen dafür, dass die Menschen
trotz Dürre in ihren Dörfern bleiben können. Die Flüchtlinge
konkurrieren mit der lokalen Bevölkerung um Wasser, Weidegründe und
andere Ressourcen. Wir planen, unsere Hilfe mit lokalen und
internationalen Partnern im globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT
Alliance auszuweiten".
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Stichwort
"Hungerhilfe Sahel".
Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 502, Evang.
Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237 oder online:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder
www.caritas-international.de
Pressekontakt:
Rainer Lang: 0174-313 56 51, r.lang(at)diakonie-katastrophenhilfe.de