(ots) - Nahezu im Jahresrhythmus veröffentlicht die
EU-Kommission Berichte, die alle denselben Grundtenor haben: Wenn wir
so weiter machen wie bisher, werden wir unser Ziel nicht erreichen,
den Verlust der biologischen Vielfalt einzudämmen. Aber es gibt auch
Beispiele, die Mut machen. Nach 25 Jahren engagierter Arbeit für den
Naturschutz in Europa zieht die internationale Naturschutzstiftung
EuroNatur heute eine Zwischenbilanz.
Seit der Gründung im Europäischen Umweltjahr 1987 hat EuroNatur
mit einem Mitteleinsatz von mehr als 52 Millionen Euro große
Fortschritte für den Naturschutz erreicht und wesentliche Beiträge
zur Einrichtung von Großschutzgebieten in über 15 europäischen
Ländern geleistet. Im Lauf der Jahre gelang es EuroNatur, ein
weitreichendes internationales Netzwerk aus Partnern aufzubauen.
Heute arbeitet die Stiftung mit mehr als 200 Wissenschaftlern,
Naturschutzpraktikern und Umweltexperten in über 25 Ländern Europas
zusammen. "EuroNatur füllt eine Lücke im Naturschutz. Wir haben es
uns zur Kernaufgabe gemacht, die vielen Ländergrenzen in Europa im
positiven Sinne zu überwinden und Naturschutz auf Kontinent-Ebene zu
ermöglichen", sagt EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder. Ziel
von EuroNatur ist es, das europäische Naturerbe in seiner Vielfalt zu
erhalten und wertvolle Natur- und Kulturlandschaften in Europa zu
schützen. "Was unsere Arbeit außerdem wesentlich kennzeichnet ist,
dass wir die Bedürfnisse der Menschen stets in die
Naturschutzmaßnahmen einbeziehen und so einen langfristigen Erfolg
der Schutzprojekte erreichen", unterstreicht Christel Schroeder.
So hat EuroNatur unter anderem wesentlich dazu beigetragen, dass
bereits zahlreiche Nationalparks und andere Schutzgebiete entlang des
Grünen Bandes Balkan ausgewiesen wurden. Unter anderem der
Donau-Drau-Nationalpark an der Grenze von Ungarn und Kroatien oder
der Jablanica-Shebenik Nationalpark in Albanien. Für das
Nationalparkprogramm im Osten Deutschlands hat EuroNatur schon vor
der Wiedervereinigung die erste Unterstützung geleistet. Ohne die
hartnäckige und kompetente Mitwirkung von EuroNatur wären Spaniens
letzte Braunbären vermutlich ausgestorben. Durch intensive
Schutzmaßnahmen hat sich der Bärenbestand im Westen des Kantabrischen
Gebirges in den letzen 20 Jahren stattdessen verdreifacht.
"Trotz dieser Erfolge ist es bittere Realität, dass der Verlust
der biologischen Vielfalt in Europa noch längst nicht gestoppt ist.
EuroNatur will sich auch in den kommenden 25 Jahren mit ungebrochenem
Engagement dafür einsetzen, die Naturschätze Europas für kommende
Generationen zu bewahren", sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel
Schwaderer.
Hintergrundinformationen:
EuroNatur ist eine gemeinnützige Stiftung. Die
Hauptgeschäftsstelle befindet sich in Radolfzell am Bodensee, die
Naturschutzpolitische Abteilung in Rheinbach bei Bonn.
Besuchen Sie uns unter www.euronatur.org/25-Jahre-Euronatur
Pressekontakt:
Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.:
07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info(at)euronatur.org,
Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer,
Pressekontakt: Katharina Grund