Studie liefert Planungsdaten für die digitale Zukunft
(firmenpresse) - Auch wer heute unter 30 Jahre alt ist, blättert nach wie vor gern in einer gedruckten Tageszeitung - trotz der zunehmenden Relevanz von digitalen Medien. Für beinahe jeden Zweiten ist die Tageszeitung unverzichtbar. Dennoch: Nutzer von Tagezeitungsangeboten sind deutlich affiner gegenüber mobilen Angeboten als "Nicht-Leser" von Zeitungen. Sie besitzen häufiger mobile Geräte wie Smartphones und Tablet PCs und zeigen eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft für Apps, was auch an dem bei Tageszeitungslesern erhöhten Haushaltseinkommen liegt. Außerdem nutzen sie bereits mehr Angebote wie mobile Websites und Apps und interessieren sich eher dafür als die Befragten, die keine Tageszeitung in gedruckter Form lesen oder als Online-Angebot nutzen. Die gute alte Tageszeitung und die modernen digitalen Angebote schließen sich also überhaupt nicht aus. Dies sind erste Ergebnisse der aktuellen Studie "Rheinland Digital 2011" vom delta Marktforschungsinstitut im Auftrag der rheinländischen Verlage. Befragt wurden 3.000 Onliner in der Metropolregion Rheinland, dem Verbreitungsgebiet der Anzeigen-Cooperation Nordrhein (ACN).
Wie andere Studien stützt auch "Rheinland Digital" die Erkenntnis, dass eine Zeitungs-App als tägliche Ausgabe bevorzugt und gern im Bundle mit der gedruckten Tageszeitung zu einem vergünstigten Preis genutzt wird. "Es ist nicht erkennbar, dass die Tageszeitung durch die Verlags-App substituiert werden wird. Eine klare Produktpositionierung ist hilfreich, um den Mehrwert des einzelnen Produktes zu steigern und so auch gegen kostenlose Online-Angebote konkurrieren zu können und die Zahlungsbereitschaft für journalistische Inhalte zu erhöhen", erklärt delta-Geschäftsführerin Johanna Hettler.
Laut Studie kommen auf einen Tablet PC heute durchschnittlich 2,3 Nutzer. Die Hälfte der Befragten Rheinländer besitzt ein mobiles Gerät wie zum Beispiel ein Smartphone oder Tablet PC und weitere 16 Prozent planen die Anschaffung eines solchen Geräts. Der Großteil der Besitzer eines mobilen Endgerätes hat Spaß an den vielen, neuen Möglichkeiten der digitalen Welt und will darauf nicht mehr verzichten. Allerdings - jeder dritte Besitzer müht sich auch, den Überblick zu behalten.
"Es gibt viele Studien, die die Trendwelt von Apps und Co. auf meist allgemeiner Ebene erforschen. Wir haben jetzt für die rheinländischen Verlage den Digitalmarkt vor Ort und die Interessen der Verlags-Zielgruppen analysiert. Aufgrund der guten Resonanz wird zurzeit eine Wiederholung der Studie geplant, zum einen um Entwicklungstendenzen zu erkennen, aber auch zur fortlaufenden Erfolgskontrolle der digitalen Angebote der Verlage", führt Johanna Hettler weiter aus.
Studiensteckbrief: Befragt wurden mit einem Online-Fragebogen mehr als 3.000 Personen aus dem Gebiet der ACN-Verlage, sodass auch kleinere Interessensgruppen ausgewiesen werden konnten. Zu den ACN-Verlagen gehören: General-Anzeiger Bonn, Rheinische Post, Westdeutsche Zeitung plus (Westdeutsche Zeitung, Solinger Tageblatt und Remscheider General-Anzeiger), die Zeitungsgruppe Köln (Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnische Rundschau und EXPRESS) und der Zeitungsverlag Aachen (Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten).
delta Marktforschung ist ein Institut für Marktforschung, Analyse und Beratung, mit Sitz in Köln. Wir sind spezialisiert auf Kunden aus der Medienbranche, für die wir Ansprechpartner in allen Forschungsbelangen sind. Medien- und Werbeforschung sowie Studien zur Marketingstrategie sind unsere Forschungsschwerpunkte für Unternehmen und Verbände anderer Branchen.
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