(ots) - Die Berufschancen für Elektroingenieure
sind exzellent. 97 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen und
Hochschulen stimmen fast einhellig der Aussage zu, dass
Hochschulabsolventen und Young Professionals in der Elektro- und
Informationstechnik trotz Wirtschaftskrise gute Berufschancen haben.
Die wichtigsten Gründe dafür sind für 94 Prozent der zukünftig weiter
verschärfte internationale Wettbewerb um Fachkräfte der Elektro- und
Informationstechnik und für 87 Prozent der wachsende Bedarf an
Elektroingenieuren und IT-Experten angesichts des Trends zur
Elektromobilität und zu intelligenten Netzen. Hinzu kommt, dass die
Ingenieurbelegschaft in Unternehmen stetig älter wird, wenig Jüngere
nachrücken und dass der Anteil der Elektroingenieure und IT-Experten
in Unternehmen in den nächsten Jahren zunehmen wird. Mehr als 80
Prozent sind dieser Ansicht. Dies sind Ergebnisse des aktuellen
VDE-Trendreports, einer Befragung der 1.300 Mitgliedsunternehmen und
Hochschulen, den der Verband am Montag auf der Hannover Messe
vorstellen wird.
Fachkräftepotenzial schrumpft
Die negative Folge dieser Entwicklung: Neun von zehn Unternehmen
geben an, dass sie ihren Bedarf an entsprechend ausgebildeten bzw.
erfahrenen Kräften in Zukunft nicht mehr ausreichend decken können.
Und fast ebenso viele (80 Prozent) stimmten der Aussage zu, dass es
an Hochschulen Engpässe beim wissenschaftlichen Nachwuchs gibt. Nur
knapp ein Drittel der Unternehmen meint, den eigenen Bedarf an
Absolventen der Elektro- und Informationstechnik zukünftig decken zu
können. Mehr als die Hälfte wird dazu auf Absolventen der Mathematik,
der Informatik oder der Naturwissenschaften zurückgreifen bzw.
zurückgreifen müssen. Ein Blick auf China ist hier durchaus
interessant: 61 Prozent der Unternehmen attestieren dem Land der
Mitte ein enormes Potenzial an gut ausgebildeten Elektroingenieuren.
Wo gesucht wird
81 Prozent der Unternehmen suchen vor allem für den Bereich
Planung / Projektierung / Engineering Ingenieure der Elektro- und
Informationstechnik, 69 Prozent für die Forschung / Entwicklung sowie
53 Prozent für den Bereich IT / Software / Dienstleistung. Aber auch
die Bereiche Vertrieb / Marketing sowie Produktion / Montage sind für
fast jedes dritte Unternehmen von dem Fachkräftemangel betroffen.
Ãœber den VDE:
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik
(VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000
Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer
der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE
vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.
VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs-
und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik,
Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die
Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln
der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und
Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.
Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik,
Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie
Automation. Mehr Infos zum VDE unter: www.vde.com.
Pressekontakt:
Melanie Mora, Telefon: 069 6308-461, melanie.mora(at)vde.com