(ots) - BundeswehrVerband und Reservistenverband sind sich
einig
Der Deutsche BundeswehrVerband (DBwV) und der Verband der
Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) sehen noch Nachbesserungsbedarf
beim Bundeswehrreform-Begleitgesetz. Vertreter beider Verbände sind
als Experten zur Anhörung des Verteidigungsausschusses des
Bundestages am 7. Mai geladen.
Nach dem heutigen Zusammentreffen beider Verbandsspitzen in Berlin
sagte der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberst Ulrich Kirsch: "Es wird
in Zukunft nur noch Geld für weniger Personal da sein. Ohne
zeitgerechten Personalabbau drohen Ãœberalterung und schlechte
Berufsperspektiven für diejenigen, die diese Neuausrichtung schultern
müssen: Die Menschen, die in den Streitkräften bleiben."
Beide Verbände werden in der Anhörung die Chance nutzen, die
Parlamentarier von notwendigen Nachbesserungen zu überzeugen. Für den
DBwV sind das vor allem der Wegfall der Hinzuverdienstgrenzen, damit
Ausscheidewillige auch gute neue Tätigkeiten übernehmen können, und
die Mitnahme von Versorgungsanwartschaften für eine verbesserte
Alterssicherung. "Für beides ist es ohnehin schon lange an der Zeit",
so Kirsch.
Der Präsident des VdRBw, Roderich Kiesewetter, forderte, bei den
Planungen stärker auf die Belange ausscheidender Soldaten einzugehen.
Dazu müsse sich der Dienstherr näher am Menschen orientieren.
Kiesewetter: "Hinter jeder bürokratischen Vorgangsnummer steht eine
ganz individuelle Geschichte, ein Mensch mit Familienangehörigen, die
Pläne für die Zukunft haben."
DBwV und VdRBw werden künftig nicht nur bei der Bundeswehrreform
in enger Abstimmung auftreten.
Pressekontakt:
Jan Meyer, Tel.: 030/ 804703-30